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Reformierter Bund: Neubearbeitung der Reformierten Liturgie


© Kathrin Oxen

Die Arbeitsgruppe der Reformierten Liturgie formulierte in einer gemeinsamen Konferenz Ziele und Ideen für Kriterien einer Überarbeitung der Reformierten Liturgie.

Für die Neubearbeitung der Reformierten Liturgie gibt es erste Ideen und Vorschläge: Mitglieder der Projektgruppe haben in einem Treffen verschiedene Vorschläge für Kriterien gesammelt, die den Kleingruppen beim Bearbeiten und Erstellen von Texten helfen sollen. Diese Kriterien lassen sich in drei Kategorien differenzieren: prinzipiell-fundamentale, inhaltlich-theologische und sprachliche Kriterien.

Zur ersten gehören u.a. theologische und gottesdiensthermeneutische Grundsatzfragen: etwa dazu, wie das gottesdienstliche Geschehen zu verstehen und zu gestalten ist. Zu zweiten z.B. die ganzheitliche Ausrichtung des Gottesdienstes oder auch der Umgang mit den biblischen Texten. Zur dritten Gruppe gehören u.a. eine ästhetische Sprache, ein kritischer Umgang mit Hilfsverben oder auch eine nicht ausgrenzende Sprache, die Vielfalt sichtbar macht. Die Kriterien können sich noch ändern und werden in den Kleingruppen in den kommenden Wochen weiter diskutiert werden.

Sämtliche Arbeitsgruppen der Reformierten Liturgie trafen sich seit Januar zu einer ersten Ideensammlungen für die Neubearbeitung der. Parallel dazu führte die Projektgruppe eine Umfrage unter Nutzer*innen der Reformierten Liturgie durch. 172 Personen nahmen daran Teil. Die meisten von ihnen zeigten laut Auswertung eine hohe Wertschätzung der Reformierten Liturgie und nutzten Inhalte als Bausteine für den Gottesdienst. Besonders beliebt sind unter den Befragten die klare Struktur, Gebete wie auch das Praxisgebet. Von einer Neubearbeitung wünschen sich viele eine verständliche, gegenwartsbezogene und inklusive Sprache. Manche empfanden das alte Layout zu seriös und wünschten sich eine Überarbeitung.


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