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Partnerschaftsvertrag zwischen Schweizerischem Evangelischen Kirchenbund (SEK) und Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD)
Gemeinsame Ziele der Reformationsdekade bekräftigt
Zu einem ersten offiziellen Treffen kamen vom 1. bis 3. April der Ratspräsident des SEK, Gottfried Locher, sowie der EKD-Ratspräsident Nikolaus Schneider in Hannover zusammen. Ein Partnerschaftsvertrag zwischen den Evangelischen Kirchen der Schweiz und Deutschlands wurde während des Spitzentreffens auf den Weg gebracht. Die Vereinbarung sieht vor, zu theologischen und ethischen Themen wie in Fragen des kirchlichen Lebens grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten. «Dieser Partnerschaftsvertrag ist ein Meilenstein in der Beziehung unserer Kirchen. Möglich wurde er durch das grosse gegenseitige Vertrauen», so Locher. Der Vertragsentwurf wird nun den Räten von SEK und EKD vorgelegt. Die EKD öffnet für Schweizer Pfarrerinnen und Pfarrer ausserdem zukünftig die Möglichkeit, sich auf Auslandsstellen der EKD zu bewerben.
Das Spitzentreffen bekräftigte zudem die gemeinsamen Ziele der Reformationsdekade und beschloss eine Verstärkung der Kooperation. Unmittelbar vor den kommenden Vollversammlungen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) im September 2012 in Florenz sowie der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) 2013 in Budapest verständigten sich SEK und EKD über die gemeinsamen Vorstellungen und Ziele für die beiden wichtigsten kirchlichen Bünde in Europa. Ebenso thematisiert wurde die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) 2013 in Südkorea. KEK und ÖRK stehen vor wichtigen Reorganisationen. SEK und EKD betonten die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, die eine konsequente Umsetzung der Umstrukturierungsmassnahmen nötig mache. Das kommende Treffen zwischen EKD und Kirchenbund ist für den Mai 2013 in Zürich geplant.
Quelle: ref.ch >>>