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Präses Schneider würdigt Versöhnungsarbeit
Auf Verwüstung und Tod folgte ein mutiger Einsatz für Frieden und Versöhnung
„ Vor 70 Jahren wurde die Welt durch den Überfall deutscher Truppen auf Polen in Brand gesetzt. Ideologische Taubheit und Stummheit, rassistischer Größenwahn und menschliche Verblendung haben zu Leid, Verwüstung und Tod geführt“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland am Mittag in seiner Predigt in einem Gottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche: „Ideologische Taubheit und Stummheit haben die Welt nach dem Ende des Krieges viele Jahre geprägt. Es ist dem mutigen Einsatz vieler einzelner Menschen zu verdanken, von denen viele aus ihrem Glauben heraus so handelten, dass diese Taubheit und Stummheit überwunden wurden.“
In den biblischen Geschichten, in denen Jesus von Nazareth Menschen heilt, verdichte sich die Zeit, begegneten sich Himmel und Erde unmittelbar, finde Heilung unmittelbar statt, erklärte der 61-jährige Theologe: „In unserer Welt heute kann es lange dauern, ehe Heilung, ehe Versöhnung geschieht. Wir brauchen deshalb einen langen Atem und auch den langen Atem einer Organisation, die sich über das Engagement, die Zeit und die Kraft Einzelner hinaus der Friedens- und Versöhnungsarbeit widmet“, so Präses Schneider im dem Gottesdienst, zu dem „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ (ASF) unter der Überschrift „Erinnern für die Zukunft – 70 Jahre Überfall auf Polen“ eingeladen hatte. An der Gestaltung des Gottesdienstes waren auch Stipendiaten der Stiftung Mercator beteiligt, die in Russland und der Ukraine Freiwilligendienst geleistet haben. Anschließend moderierte der Präses ein Podiumsgespräch zum Thema „Erinnern für die Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen und Europas.“
Pressemitteilung der EKiR, 1. September 2009