Weihnachtliche Eskalationen
Von nichts war vor den Weihnachtsfeiertagen öfter zu lesen als von der Angst vor der eigenen Familie: Junge und gar nicht mehr so junge Menschen wollen sich nicht sagen lassen, dass sie den falschen Job machen oder mit dem falschen Partner zusammen sind. Veganer*innen haben die ewige Rechtfertigung für ihre Essgewohnheiten satt. Immer wieder ist von der Befürchtung zu lesen, dass politische Diskussionen die Familienfeier sprengen.
Wenn Weihnachten dazu genutzt wird, sich gegenseitig fertig zu machen, läuft etwas gehörig falsch. Es zeigt aber auch, wie Familien außerhalb von Weihnachten scheinbar nicht miteinander im Gespräch sind.
Zum Glück waren nach den Feiertagen die Berichte über solche Eskalationen nur wenige. Haben die Verwandten die Posts gelesen und sich zusammengerissen oder waren manche Befürchtungen doch unbegründet?
Georg Rieger, Nürnberg