Vereint gegen Konflikte

Neue Schritte im Dialogprozess anglikanischer und reformierter Kirchen


© Pixabay

"Koinonia: God’s Gift and Calling", der Bericht des Internationalen Reformiert-Anglikanischen Dialogs (IRAD), wurde offiziell auf einem Webinar vorgestellt, das von der Anglikanischen Gemeinschaft und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) veranstaltet wurde.

"Der Abschlussbericht gibt uns die Möglichkeit, unsere Differenzen und Meinungsverschiedenheiten neu zu betrachten, um einen Weg zu mehr Einheit zu finden", sagte Elizabeth Welch (United Reformed Church, UK), Co-Vorsitzende des Dialogs. "Koinonia ist für die Ökumene kein neues Thema", sagte auch Jamie Hawkey, Mitglied des anglikanischen Dialogteams. Christen hätten aber unterschätzt, wieviel Koinonia zum Dialog der Kirchen beitragen kann. Der Bericht sei deshalb zu verstehen als "Geschenk wie auch als Berufung", so Hawkey,  für "zwei Gemeinschaften, die seit über 30 Jahren nicht mehr im Dialog sind".

Hanns Lessing, WGRK-Referent für Theologie und Gemeinschaft, stellte fest, dass die hohen Erwartungen an jenen früheren Dialog nie erfüllt wurden. "Als Reaktion auf diese Erfahrungen versucht der Bericht 2020, ein tieferes Verständnis von Gemeinschaft zu finden, das über den Fokus der Kirchenordnung hinausgeht", sagte er. "In einer Zeit der Vielfalt und der Konflikte, wie wir sie im 21. Jahrhundert erleben, werden Rufe nach mehr Einheit oft mit Argwohn betrachtet, weil sie Instrumente angesehen werden, um Unterschiede zu unterdrücken", so Lessing. "Im Gegensatz zu einem solchen geschlossenen Verständnis von Einheit ist das neutestamentliche Verständnis von Koinonia offen, prozessual und dynamisch und fordert die kontinuierliche Aufnahme von Gottes Geschenk des Abendmahls in allen Bereichen des Lebens."

"Wir haben nicht nur über unser ökumenisches Bedürfnis nach Koinonia und Versöhnung gesprochen, sondern auch über Bedürfnisse innerhalb unserer Gemeinschaften", sagte Aimee Moiso, Mitglied des reformierten Dialogteams. Der Bericht frage: „Kann Koinonia Konflikte enthalten, so dass Konflikte ihre Macht verlieren, uns zu spalten?" Peter Donald von der Church of Scotland teilte diese Perspektive. "Lokale Kirchen sind schrecklich gut darin, Mauern zwischen uns zu errichten", sagte Donald. „Ich hoffe, der Bericht wird uns herausfordern. Ich hoffe, wir können uns alle mehr mit Jesus Christus zusammenschließen und vereinen, denn es werden immer wieder Stürme auf uns zukommen."

Das einstündige Webinar fand am Dienstag, den 16. Februar 2021 statt und kann online eingesehen werden. "Koinonia: God’s Gift and Calling" kann kostenlos von den Webseiten der Anglikanischen Gemeinschaft und der WGRK heruntergeladen werden.


Quelle: WCRC

'Wir müssen jetzt besonders wachsam sein'

WGRK: Pandemie verändert den Arbeitsstil der Weltgemeinschaft und ihrer Mitglieder
Hunderte Gemeinden sind zu virtuellen Gottesdiensten übergegangen. Das geplante Treffen des WGRK-Exekutivausschusses muss verschoben werden. Umso wichtiger wird nun der elektronische Kontakt.

Quelle: WGRK

'Gott gab uns die Kraft der Liebe'

WGRK: Aufruf zur Nächstenliebe in Zeiten von Corona und Flüchtlingskrise
Das Corona-Virus beschäftigt uns diese Tage wie kaum ein anderes Thema. Probleme wie die prekäre Lage von Flüchtlingen in Griechenland drohen dabei in Vergessenheit zu geraten. Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hat deshalb nun in einem Offenen Brief zu Freundschaft und Zusammenhalt aufgerufen.

'Religionsfreiheit hat ihre Wurzeln in der Gerechtigkeit'

WGRK: Konsultation zu Fragen der Glaubensfreiheit
Anlass sei die weltweite Zunahme von Ethno-Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, interreligiöser Intoleranz, patriarchaler Hegemonie und Rassismus.

Quelle: WGRK

'Inmitten des Schmerzes präsent zu bleiben'

WGRK: Präsidentin Najla Kassab betont Bedeutung Evangelischer Kirchen für den Nahen Osten
Damit beendete Kassab die Januar-Vorlesungsreihe an der Calvin-Universität in Grand Rapids, Michigan, USA.

Quelle: WGRK

'Weihnachten ist Gottes Ja zur Menschlichkeit'

Weihnachtsbotschaften 2019 sind bestimmt von Bekenntnissen zu Frieden und Versöhnung
Chris Ferguson, Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, betonte insbesondere das Thema Hoffnung der Weihnachtsgeschichte - in einer Zeit von Ängsten und sozialen Unruhen.

Quellen: WGRK/EKiBa/EKiR/EKHN
Es war der erste Teil einer Konsultationsreihe, die das Bewusstsein der Mitgliedskirchen der WGRK für Fragen der Gleichstellung der Geschlechter und der geschlechtsspezifischen Gewalt schärfen soll.

Quelle: WGRK

'Wir haben einen Propheten des reformierten Glaubens verloren'

WGRK: Befreiungstheologe Vuyani Vellem ist tot
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen trauert um Vellem, der am 4. Dezember 2019 in seinem Heimatland Südafrika nach seinem Kampf gegen den Krebs verstarb.

Quelle: WGRK

'Gott wird zum Armen und Unterdrückten'

WGRK: Allan Boesak spricht sich für globalen Kampf für Menschenwürde aus
Der ehemalige Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen verwies auch auf Johannes Calvin: Der Mensch sei zur Bekämpfung von Unterdrückung vrepflichtet.

Quelle: WGRK
Die sechste Sitzung des Dialogs zwischen Reformierten und Pfingstlern, die sich mit dem Verständnis von „Mission“ befasste, hat sich darauf konzentriert, die Früchte ihrer fünfjährigen Arbeit zusammenzufassen.

Quelle: WGRK

Pastor Chris Ferguson: 'Wacht auf und seht, wie die Welt ist'

WGRK-Interview des Ökumenischen Rat der Kirchen
Zweter Teil einer Reihe von Gesprächen mit Botschafterinnen und Botschaftern der Donnerstags in Schwarz-Bewegung, die eine wichtige Rolle bei der wirkungsvolleren Durchsetzung unserer Forderung nach einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt wahrnehmen.

Quelle: WGRK
< 71 - 80 (299) > >>