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Die Entdeckung des Bundes
Reformierte Reformatoren auf dem Weg einer Bundestheologie
Bei ihrer Auslegung der Bibel entdeckten reformierte Reformatoren, wie im Alten und Neuen Testament auf besondere Weise die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk als „Bund“ erzählt wird.
Als erster reformatorischer Entdecker des biblischen Bundeszeugnisses gilt Huldrych Zwingli. Er verstand die Kindertaufe als Fortsetzung des "Bundeszeichens" der Beschneidung. Dieses Verständnis der Taufe nimmt der Heidelberger Katechismus auf und nennt die Taufe "das Zeichen des Bundes" (Frage 74). Auch Johannes Calvin übernahm den Bundesgedanken von 1539 an in seine "Institutio". Im 20. Jahrhundert entwarf Karl Barth in seiner Kirchlichen Dogmatik (KD IV/1,57-70) eine "Bundestheologie".
Barbara Schenck
Zwinglis Deutung der Taufe als "Zeichen des Bundes" fand Eingang in den Heidelberger Katechismus - und wird bis heute im reformierten Konfirmandenunterricht gelehrt.
Laut Bullinger haben alle Bücher der Heiligen Schrift ein gemeinsames Thema: das Bündnis Gottes mit dem Menschen.