Wichtige Marksteine
Reformierte im Spiegel der Zeit
Geschichte des Reformierten Bunds
Geschichte der Gemeinden
Geschichte der Regionen
Geschichte der Kirchen
Biografien A bis Z
(354-430)
Augustinus stammt aus dem heutigen Algerien, wo er zunächst als Rhetorikprofessor arbeitete und einer radikalen christlichen Gruppe angehörte. Als Lehrer in Mailand erfuhr er eine Bekehrung und las die Bibel mit anderen Augen. Er setzte sich mit der griechischen Philosophie, insbesondere mit Plato, auseinander und entwickelte seine Lehren von der Erbsünde, der göttlichen Gnade, der göttlichen Souveränität und der Prädestination vor diesem Hintergrund. Später wurde er Bischof von Hippo Regius in Nordafrika. Überliefert sind fast 1000 seiner Predigten, 113 Bücher, dazu 218 Briefe.
Augustinus wird heute nicht nur als Heiliger in der katholischen Kirche verehrt. Auch auf die Reformationsbewegung übte er nachhaltigen Einfluss aus. So findet sich Idee zweier civitates findet in der Zwei-Reiche-Lehre des Augustinermönchs Martin Luther wieder. Auch Johannes Calvin setzte sich in seinen Studien intensiv mit Lehre Augustinus' auseinander, so unter anderem mit der Vorstellung einer doppelten Prädestination.
Ortsbesuch in Trier – auf den Spuren von Caspar Olevian
Wibke Schmidt in chrismon plus rheinland
Der Artikel ist online zu lesen im i Paper von chrismon plus rheinland, September 2009, Seite 41 >>>
Geburtshaus von Caspar Olevian
Barbara Schenck
Am 10. August 1559 begann der Versuch, die Reformation in Trier einzuführen. Die dramatische Epoche der Stadtgeschichte dauerte bis zum Jahresende.
Vor 450 Jahren versuchte Caspar Olevian die Reformation in Trier - seiner Geburtstadt - durchzusetzen. Am 20. August 1559 hielt der herausregenden Schüler Calvins seine erste Predigt in Trier. Der Zulauf war überwältigend. Zwei Drittel der Trierer Bevölkerung neigte der Reformation zu. Kurfürst und Erzbischof jedoch verhinderten die vom Rat der Stadt gewollte Reformation. Caspar Olevian wurde aus Trier vertrieben und gelangte nach Heidelberg, wo er mitwirkte an der Einführung des Heidelberger Katechismus.
Sein Versuch, in Trier die Reformation gegen Kurfürst und Erzbischof durchzusetzen misslang. Er wurde vertrieben und gelangte nach Heidelberg, wo er maßgeblich an der Einführung des Heidelberger Katechismus als Bekenntnis beteiligt war.
Caspar Olivean, ein Schüler Calvins und einer der bedeutendsten Reformatoren Deutschlands, versuchte 1559 in Trier die Reformation einzuführen. Von Kurfürst und Erzbischof vertrieben wurde er Dozent in Heidelberg und war maßgeblich beteiligt an der Einführung des Heidelberger Katechismus als Bekenntnisschrift.
15. Dezember 2009, 16.00 Uhr, Caspar-Olevian-Saal, Trier: Verleihung des Förderpreises für Studierende durch die Caspar-Olevian-Gesellschaft e.V.