Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gott, Ursprung und Ziel unseres Lebens,
wir wünschten,
mit dem neuen Jahr
könnte auf einen Schlag
vieles neu werden:
wir kämen los von schlechten Gewohnheiten,
könnten unseren Ärger hinter uns lassen
und unbeschwert von vorn beginnen.
Aber wir wissen,
wir nehmen die Vergangenheit mit
und müssen uns auch im neuen Jahr
mit vielen alten Problemen abplagen.
Im Namen Jesu bitten wir dich:
Gib uns die Kraft,
das zu verändern,
was möglich ist,
und zu ertragen,
was wir nicht verändern können.
Dazu gib die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
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Gott, was immer uns bewegt,
im Auf und Ab der Welt -
auf dich vertrauen wir
und bitten dich um alles, was wir brauchen,
für die,
die krank sind und im Sterben liegen,
lass sie Geborgenheit erfahren;
wir bitten dich: erhöre uns!
für die,
die leiden, wie die Welt und wie das Leben ist,
lass sie vertrauen, dass du hilfst;
wir bitten dich: erhöre uns!
für die,
die auf der Flucht sind
vor den Kriegen,
vor den Katastrophen dieser Welt,
lass sie Zuflucht finden;
wir bitten dich: erhöre uns!
für die,
die zu bestimmen haben
in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik,
lenke du ihr Herz und ihren Sinn;
wir bitten dich: erhöre uns!
Gott, wir danken dir,
dass du uns hörst
und gibst, was wir brauchen,
durch Christus Jesus. Amen.
Walter Wickihalder, Winterthur, Schweiz
O Gott, du bist unser Morgenstern und unsere Finsternis. / Wie leicht fiel es uns, dich fröhlich zu preisen / in anderen Zeiten. / Wie schwer fällt es uns jetzt, / überzeugt und überzeugend von dir zu reden
Gott, du bist unsere Hoffnung und unsere Verzweiflung. / Wie leicht fiel es uns, dich dankbar zu preisen / In anderen Zeiten. / Wie schwer fällt es uns jetzt, / an dein heilsames Wirken in der Welt zu glauben.
Manchen von uns gelingt es dennoch, / Trost aus der Weihnachtsbotschaft zu gewinnen. / Anderen ist so vieles dunkel geworden, / was in anderen Zeiten hell und klar erschien.
Zeig dich uns – / Wenn wir dich nicht in himmlischen Palästen / ohne Leiden und Ohnmacht suchen, / sondern im hilflosen Kind im Stall, / das in Leiden und Ohnmacht hinein geboren wurde.
Schenk uns – trotz allem, was dagegen spricht – / Freude über deine Nähe / mitten in unserer heillosen Welt. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt: dass ich ein großer Sünder bin und daß Christus ein noch größerer Retter ist. (Isaac Newton, geb. am 25.12.1642)
Und wenn ich alle Erkenntnis der Welt hätte –
und hätte den Retter nicht…
So hätte er wohl sagen können
mit dem Apostel Paulus
Er, Isaac Newton
der so viel an Erkenntnis hatte
über das, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Und doch ist es nicht Mathematik mit Differential und Infinitesimal
nicht Gravitation
nicht Optik
nicht Bibelerforschung
nicht Alchemie
(weiß Gott, all das hat ihn umgetrieben).
Nicht das, worauf es im Letzten ankommt.
Es ist der Vater,
der uns durch den Sohn
rettet.
Die Bewegung des Kosmos,
die auf uns zuläuft
Wider alle Vernunft
Quer durch jede Vernunft
„Den aller Welt Kreis nie beschloss,
der liegt in Marien Schoss“
so sprach es ihm Martin Luther nach.
Ich der Sünder
ergreife das.
Muss dazu von keinem tief gestörten Genie wissen.
Nur von mir.
Das reicht.
Von mir tief unten,
der sich das sagen lässt:
Christ der Retter ist da!
Für mich.
Der ich mir das in all den Äußerlichkeiten
und unerträglichen Banalitäten
dieser Tage
sagen lasse:
Er macht das recht.
Er macht mich recht.
Albrecht Thiel, Castrop-Rauxel
Karl Barth (1886-1968)
26. Dezember 2020
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / Du bist in Jesus von Nazareth Mensch geworden. / Du bist uns in Ihm nahe. Hast durch Ihn unser Verderben auf Dich genommen. / Hast uns für Seine Zukunft bestimmt. / Dafür danken wir Dir von Herzen. / Was immer uns an Weihnachten geschenkt wird, / Du selbst bist das größte Geschenk. / Gib uns Stille genug, / dass wir in die Weihnachtsfreude hineinfinden / und durch sie stark werden. / Wir bringen vor Dich die, die uns auf der Seele liegen: / Menschen, deren Herz eng geworden ist wegen der Pandemie. / Menschen, die eine böse Nachricht getroffen hat. / Menschen, die trauern. / Kinder, die Angst haben vor Erwachsenen, die ihnen Böses tun. / Was ist das nur für eine Quäl-Welt! / Und warum haben wir nicht die Kraft, das Böse zu überwinden / durch Gutes? / Wir ahnen, dass wir verstrickter sind, als wir meinen. / Lass uns dennoch Werkzeuge Deines Friedens sein. / Gib, dass die Vernunft Raum gewinnt im Irrsinn, / dass die Lüge entlarvt wird / und die Wahrheit frei macht. / Früher wurden Kriege unterbrochen wegen Weihnachten. / Lass Zerstörung und Selbstzerstörung unterbrochen sein. / Und gib, dass unsere Welt gleichnisfähig bleibt für Dein Reich, das kommt. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
RefLit
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, ich danke dir, daß du alles erfunden hast. Gabriele, Adlingenswil (3. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann