Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Most gracious God, / There are times when we hope that you have the capacity to laugh at us, / because the situation in which we as people involve ourselves / must be taken with a grain of humor, / else all is really a tragedy. / Help us also to laugh at ourselves as you laugh at us; / to realize that we are not permanent monuments to your gospel, / that we are temporary servants in the temple. / Give us an understanding of the mysteries that will sustain us / so that we can advise those others who come seeking your will. / And never let us think to have final answers. / In Jesus’ name. / Amen.
James E. Andrews, Princeton (1928-2006)
7. Dezember 2019
Lieber Gott,
wir beten heute für die neue Vorsitzende
und den neuen Vorsitzenden der SPD.
Nicht weil wir alle die Partei so toll finden
und auch nicht,
weil Karl Barth SPD-Mitglied war,
sondern weil die beiden
auf der großen politischen Bühne
etwas vor sich haben,
was wir auch im Alltag erleben
und uns damit schwer tun.
Wo immer jemand Verantwortung übernimmt,
wird sie oder er mit Erwartungen überschüttet
und es soll sich alsbald der erhoffte Erfolg einstellen.
Es ist keine Zeit mehr, etwas zu entwickeln.
Diejenigen, die gewählt haben,
lehnen sich zurück und schauen zu,
als wäre alles nur ein Spiel.
Doch mit Kritik wird nicht gespart
und bald am Stuhl gesägt.
Die Aufmerksamkeit ist denen sicher, die das tun.
Gott, es braucht viel Mut in solchen Ämtern
und auch in anderen verantwortungsvollen Positionen.
Wir bitten dich um diesen Mut.
Für uns alle und besonders
für die Politikerinnen und Politiker.
Die Probleme unserer Zeit sind nur
mit Durchhaltevermögen und nur
in großer Gemeinsamkeit zu lösen.
Darum bitten wir dich darum,
dass du diesen Geist all denen einhauchst,
die sich Gedanken machen und Entscheidungen treffen.
Vertreibe die Angst vor den Umfragewerten
und schenke den nötigen Weitblick.
Schenke allen Vorsitzenden aller Parteien
und allen die Verantwortung tragen
gute Ideen, die nötige Ruhe,
Klarheit und die Begeisterung
andere mitzunehmen. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Lieber Vater im Himmel. Wir danken dir für das ewige, lebendige, rettende Wort, / das du in Jesus zu uns Menschen gesagt hast und noch sagst. Erlaube es uns doch nicht, / es flüchtig zu hören und zu faul zu sein, ihm zu gehorchen. Laß uns nicht fallen, / sondern bleibe mit deinem Trost bei einem jeden von uns und mit deinem Frieden zwischen einem jeden von uns und seinen Mitmenschen. Laß es doch immer wieder / ein wenig hell werden in unsern Herzen, in dieser Anstalt, daheim bei den Unsrigen, in dieser Stadt, in unserem Land, auf der ganzen Erde. Du kennst die Irrtümer und Bosheiten, die die heutige Lage wieder einmal von allen Seiten so dunkel und gefährlich / machen. Laß doch einen frischen Wind hineinfahren, der wenigstens die dicksten Nebel in den Köpfen derer, die die Welt regieren, aber auch der Völker, die sich von ihnen regieren lassen und vor allem in den Köpfen der Leute, die die öffentliche Meinung machen, zu zerstreuen vermöchte.
Karl Barth (1886-1968)
Herr, Gott, stark und mächtig, / komm zu uns, sanft und weise! / Komm zu uns, in deinem Sohn Jesus Christus, / komm zu uns in deinem Wort, / komm zu uns mit der Wahrheit, / komm zu uns mit deinem Geist! / Die Tore der Kirchen sind weit, / die Türen der Herzen sind offen. / Nun komm mit deinem Licht, / dass es hell werde und warm, / in uns und durch uns in der Welt. / Amen. /
Jürgen Kaiser, Berlin
Du einer und einziger Gott – Du hast deine Menschen vielfältig erschaffen. Aus verschiedenen Ethnien, aus unterschiedlichen Religionen und Weltdeutungen, aus mannigfachen Kulturen und aus den Lebenserfahrungen eines jeden Individuums entsteht ein Mosaik, das deine Schöpferkraft spiegelt. / Wie wunderbar sind deine Werke in allen Landen! // Doch wie oft wurde deine Vielfalt verraten oder gar zerstört. Auch unsere Kirchengeschichte ist voll von schrecklicher Gewalt. / Und wir selber fühlen uns oft hilflos im öffentlichen Streit der Positionen. // Sind wir zu bekenntnisscheu? / Sind wir zu bekenntnisstarr? / Ziehen wir uns zu bereitwillig in geschlossene Zirkel von Gleichgesinnten zurück? // Mach uns stark in der Offenheit füreinander und im Zusammenhalt untereinander, damit wir deine Schöpfung in unserem Handeln spiegeln. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Vater, unsere Familie soll immer gesund bleiben. Ich bete auch jeden Abend zu dir. Unserer Familie geht es gut, und wie geht es dir, Vater? Amen. Björn, Oldenburg (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Herr Jesus Christus, jetzt beginnt die Zeit, / in der wir an dein Kommen denken. / Du schenkst uns deine ganze Liebe, / aber wir bleiben auf uns selbst bezogen. / Wir hören das Wort und singen das Lob, / aber in unseren Herzen ist wenig adventliche Freude. / Du wendest dich uns zu, / aber wir vergessen die vielen, deren Leben dunkel ist. / Vergib uns unsere Schuld. / Bewege uns hin zu dir. / Gib uns deinen Geist, / damit wir dein erlösendes Wort hören, es aufnehmen / und im Herzen bewegen, wie Maria es tat. Amen.
RefLit
Dear God, Creator of the universe, maker of all nations; we bow before you for your mighty wisdom which we experience in our lives. Every nation has its customs and culture which reflect the diversity and unity of your greatness. We are different in style, custom, shape, size, and language, yet we are one. We are one humanity under your tender care because you are love. You embrace us with your arms and nurture us with your spirit. We cultivate and create our culture and customs. Your love helps us to see in depth that all cultures of this universe reveal some part of your nature. The only way to understand you clearly is through Jesus Christ our Lord. Amen.
James P. K. Shum, Hongkong
30. November 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, aus dem heraus, was uns bedrängt und beschäftigt, uns erfreut und begeistert, rufen wir zu Dir. / Wir danken Dir, dass das, was uns angeht und umtreibt, nicht alles ist. Wir danken Dir, dass das, was uns hält, alles ist. Du bist der, der uns hält. / Lass uns stets wissen, was die Stille vor Dir uns schenkt: Oase in der Wüste. Ruhe im Kampf. Schrittfassen auf unsicherem Grund. / Unser Rufen zu Dir verbinden wir mit dem Schreien der Opfer von Gewalt und Krieg. Mit dem Wimmern der Gefolterten und Missbrauchten. Mit dem Verstummen der Verzweifelten. // Wir bitten Dich um ein Ende der Teufeleien, mit denen Menschen Menschen quälen. Um der Elenden willen bitten wir Dich. Und auch um unserer selbst willen. Auf dass wir uns nicht schämen müssen, wenn alle vor Dir offenbar werden und wir neben denen stehen, deren Schreie wir nicht gehört haben. // Wir bitten Dich, um die kleinen Schritte und Schrittlein, die diese Welt menschlicher machen. Hilf denen, die das Zusammenleben öffentlich gestalten. Gib ihnen die Weisheit, zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden zu können. Gib ihnen Charakter und Format. Hilf ihnen heraus aus dem Machtgerangel, das keinem nützt. // In uns selbst wecke die Freude, Werkzeuge Deines Friedens zu sein und stets um Deinen Advent zu wissen, der kommt. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Herr, unser Gott, lieber Vater! Also hast du die Welt geliebt, daß du deinen eingeborenen Sohn gesandt hast, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Nun schreibe du selber es in unsere Herzen und Sinne, / nun erleuchte du selber unseren Verstand darüber, daß in seinem Tode der alte Mensch für uns alle gestorben, in seiner Auferstehung der neue für uns alle geboren ist. / Lehre du uns glauben und im Glauben aus dem Tode in das Leben gehen. / Du hast uns zuerst geliebt, so laß uns nicht in der Lieblosigkeit, in der Unentschiedenheit, in der Kälte! / Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Großer Gott, / du hast dich verbunden mit unserer Erde, du liebst die Welt, du gibst nicht preis, was du geschaffen hast, so sehr liebst du sie, willst und wirst sie retten, dass du deinen Sohn Jesus Christus gegeben hast, damit alle, die an ihn glauben, deine Liebe sehen. Hilf unserem Glauben an ihn. / Wir bitten dich für alle, die sich für den Schutz des Klimas einsetzen, um Mut und Weitsicht. Besonders bitten wir für die Schüler und Schülerinnen, die sich ernstlich Sorgen um unsere Erde machen: Halte ihnen die Hoffnung wach und bewahre sie vor Häme und Besserwisserei. / Wir bitten dich um mehr Mut für die Politiker beim ökologischen Umbau der Wirtschaft, der Verkehre und der Energieversorgung. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Gnädiger Gott, / dein Wort rührt an die tiefe Sehnsucht, / dass wahr wird, / was du versprochen hast: / dass Weinen sich wandelt / in befreites Lachen, / Kummer in Freude, / Tod in Leben. // Du öffnest den Schleier / unserer Trauer / über erlittene Verluste, / löst den Panzer von unserer Seele, / mit dem wir uns wappnen / gegen neue Enttäuschungen. // Du machst uns lebendig, aber auch verletzlich / in der Hoffnung / auf eine neue Welt. // Lass uns nicht zu lange warten! / Gott, komme bald, / halte dein Wort!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Lieber Gott, / du bist unser Vater. / Ich bitte dich, dass ich gesund bleibe./ Danke, dass ich in einem Haus leben kann. / Amen. / Annalena 9 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Kanton Graubünden, Schweiz
Gott, der du ewig lebst und in dem nichts stirbt! / Vor dir gedenken wir der Menschen, / die wir verloren haben. / Manches ist ungesagt geblieben. / Manches hätten wir gerne noch geklärt / oder damals anders gemacht. / Manches ist zwischen uns stehen geblieben. / In deine gnädigen Hände befehlen wir / alles Unabgeschlossene in unseren Beziehungen. / Dich bitten wir um Vergebung für alles Unrecht, / das wir einander angetan haben. / Herr, erbarme dich! / Wir denken an die vielen Menschen, / die durch Gewalt und Unrecht gestorben sind. / Wir kennen ihre Namen nicht, / wir wissen nichts von ihrem Leben, / nur die Bilder haben wir von manchen gesehen. / Herr, lass die Opfer nicht vergessen werden! / Zieh die Mörder zur Rechenschaft / und mache ihnen Umkehr möglich! / Herr, erbarme dich! / Gott, wir denken auch an unser eigenes Ende. / Wir haben Angst vor Krankheit, vor Schmerz / und vor dem Verlassensein im Alter. / Schenke uns einen gnädigen Tod / und nimm uns am Ende mit Ehren an.
RefLit
O merciful Father, who in compassion for thy sinful children didst send thy Son Jesus Christ to be the Saviour of the World: grant us grace to feel and to lament our share in the evil which made it needful for him to suffer and to die four our salvation. Help us by self-denial, prayer, and meditation to prepare our hearts for deeper penitence and a better life. And give us a true longing to be free from sin, through the deliverance wrought by Jesus Christ, our only Redeemer. Amen.
Henry van Dyke, New York (1852-1933)
Allmächtiger Gott! / Wir stehen im Wechsel der Zeiten. / Da sind unser Leben und Alltag: / Freud und Leid, / Planungen und Sorgen; / manches, was uns erfolgreich gelingt / und anderes, an dem wir immer neu scheitern. //
Und da ist die ferne Zeit, / die Du in unser Herz gelegt hast. / Während Tage und Jahre unseres Lebens / wie im Stundenglas verrinnen, / hoffen wir darauf, / nicht zu vergehen. / Dass etwas bleibt von uns / und denen, die wir lieben. / Und gewiss doch auch von den anderen. / Dass wir alle zum Ursprung und Ziel der Dinge kommen – / zu Dir, Gott, der Du der Anfang bist und das Ende. //
In dieser Hoffnung richte uns auf! / So unverständlich und geheimnisvoll / uns vieles im Hier und Jetzt noch erscheint, / stärke Du doch unser herzliches Vertrauen, / dass Deine Ewigkeit unsere Zeit umschließt und birgt. //
Lass uns in dieser Gewissheit leben / als Deine fröhlichen Kinder, / als Getröstete und Tröstende, / als Schwestern und Brüder / im Wechsel der Zeiten. / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Das bitten wir nicht nur ein Jeder für sich selbst, / sondern ein Jeder auch für die Anderen, für Alle, / die in diesem Hause sind, für alle Gefangenen in der Welt, / auch für alle an Leib oder Seele Leidenden und Kranken, für alle Besitzlosen und Vertriebenen, auch für alle die, deren Betrübnis und Not uns verborgen, / dir aber nicht verborgen sind. / Wir bitten es auch für unsere Angehörigen, für alle Eltern, Lehrer und Kinder, / für die Männer, die im Staat, in der Verwaltung, im Gericht ein Amt haben / und verantwortlich sind, für die Prediger und Missionare deines Evangeliums. / Hilf ihnen und uns Allen, zu tragen, was zu tragen ist, aber auch das Rechte zu denken, / zu sagen und zu tun und vor allem: zu glauben, zu lieben und zu hoffen in dem Vermögen, das du ihnen und uns dazu geben willst! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Allmächtiger Gott! / Frische Kraft / neue Impulse / wie das wachsende Licht / eines aufgehenden Morgens / suchen auch wir / in unserem Leben / und für unser Leben. / Reformation, / sprudelnde Erneuerung unseres Glaubens, Hoffens und Liebens / Das Altvertraute soll neu aufleuchten können, / wo es uns tröstet. / Das Gewohnte soll in neue Bahnen fließen können, / wo wir matt und müßig geworden sind. / Das Bequeme soll umgewälzt werden können, / wo es uns am Leben hindert. / Erneuere uns – o Gott – in Herz und Seele, / erwecke neue Kraft in uns / durch dein Wort. / Lass uns dafür nun offen sein und segne unser Hören. Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Du einer und einziger und treuer Gott – wir wollen nichts verharmlosen / wir sind umgeben von Gefahren / teuflisch nennen wir sie. // Und wir klagen sie dir: versteckter und offener Rechtsradikalismus / Aushöhlung der Demokratien / unkontrollierte Herrschaft des Kapitals / Anstieg des Pflegenotstandes / und ach, unser armer Planet … // Wir fühlen uns so hilflos und ausgeliefert. // Bitte bewahre uns vor Resignation. / Bewahre uns vor der Verführung durch einfache Weltbilder. / Bewahre uns davor, andere zu verteufeln. / Mach uns zu deinen Engeln für andere. / Und lass andere für uns zu Engeln werden. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, ich danke, daß das Flötenspielen an der Hochzeit so schön getönt hat. Amen. Muriel, Cham (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, / du beurteilst unser Leben. / Wir bitten dich: / Bei allen Beurteilungen, / die wir in unserem Alltag erfahren, / lass uns nie vergessen, / dass du das letzte Wort über uns hast. / Erhalte uns in der Hoffnung auf dein gnädiges Gericht.
RefLit
O God, who art the Ruler and the Judge of all nations, look mercifully on our land. Sanctify all that is rich and noble in our traditions. Grant that our ideals and aspirations may be in accordance with thy will. Take away pride and false pretense from our midst; give us humility in our relations with others and sobriety in our dealings at home. Bless our leaders and the people, in our several efforts to make this land happy and prosperous. Help us to discipline ourselves so that our national freedom may be used for the common good, and may bring us all to the knowledge of him whose service is perfect freedom, even Jesus Christ our Lord and Saviour. Amen.
The Church of South India 1963
Barmherziger Gott, / seit 100 Jahren gedenken wir der Opfer von Gewalt und Krieg. / Wir tun das, / weil wir nicht vergessen wollen, / was Krieg bedeutet: / Nationalismus und Ausgrenzung, / Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung. / Leid und Schmerz bei den Hinterbliebenen. //
In unserem Gedenken tönt der Ruf »Nie wieder!«, / und doch ahnen wir, / dass wir schon wieder drin stecken in den neuen Kämpfen dieser Welt. / In den Zeitungen lesen wir: / Die Weltbevölkerung wächst, / die Ressourcen schrumpfen, / die Wasser steigen, / Brunnen versiegen, / der Hass ist allerorten, / findet seine Waffen. //
Barmherziger Gott, / wohin wird das alles führen? / Wir sehnen uns nach einer anderen Welt / und können sie uns doch kaum vorstellen: / deine Welt, / in der alle gleich geachtet sind, / in der Hass weder Raum noch Waffen hat. / in der die Trauernden aufgerichtet werden. / Leuchte mit dieser Welt hinein in unsere dunkle Welt, / richte unsere Sinne auf das, was noch nicht ist. / das aber schon Anfang genommen hat / in dem Werk Deines Sohnes. / Darum beten wir mit seinen Worten: //
Unser Vater im Himmel ...
Achim Detmers, Hannover
Herr, unser Gott, lieber Vater! Gib ein wenig, vielleicht aber auch einmal viel Morgenglanz der Ewigkeit hinein in die Gefängnisse in allen Ländern, in die Kliniken und Schulen, / die Ratssäle und Redaktionsstuben, in alle die Orte, wo die Menschen leiden und wirken, reden und beschließen und so leicht vergessen, daß du im Regimente sitzest / und daß sie dir verantwortlich sind. Und gib solchen Morgenglanz hinein auch in die Herzen und in das Leben unserer Angehörigen zu Hause und der vielen uns bekannten und unbekannten Armen, Verlassenen, Verwirrten, Hungernden, Kranken und Sterbenden! Versage ihn auch uns nicht, wenn einmal unsere Stunde schlagen wird! / Großer Gott, wir loben dich. Auf dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott des Himmels und der Erden, / Liebhaber des Lebens / Vater und Mutter von uns allen. // wir denken an Kain, den Brudermörder / und bitten für alle, die Juden in unserem Land / beleidigen, verletzen, schlagen und ermorden wollen. // wir denken an Sara / und bitten für alle Unfruchtbaren, / und für die, die vermuten, dass der versprochene Segen ausbleibt. // wir denken an Jakob und bitten für alle, / die sich nach Vergebung und Versöhnung sehnen. // wir denken an Josef und bitten für alle, / die verstoßen von ihren Geschwistern in der Fremde leben und arbeiten // wir denken an Mose und bitten für alle, / die Verantwortung übernehmen, / auch wenn das an die Grenzen der eigenen Kräfte geht. // wir denken an David und bitten für alle die meinen, / sie könnten sich nehmen, was sie wollen, weil Sie die Macht dazu besitzen. // wir denken an Eliah, und bitten für alle, / die erschöpft sind / und müde und verzweifelt. // wir denken an Maria, und bitten für die, / die zusehen müssen, wie ihre Kinder sterben. / / wir denken an Jesus, und bitten für alle, / die nicht verstehen, was Du mit ihnen vorhast, / die nicht verstehen, was Du ihnen zumutest. // sie können um Jesu willen gewiss sein, / dass kein Fluch auf ihnen liegt / sondern dass Du ihnen mit deinem Segen entgegenkommst. // darum bitten wir auch für uns, HERR: / leg uns nicht mehr auf, als wir tragen können / und komm uns mit deinem Segen entgegen. // AMEN
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf