Wochenrückblick
30. November 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, aus dem heraus, was uns bedrängt und beschäftigt, uns erfreut und begeistert, rufen wir zu Dir. / Wir danken Dir, dass das, was uns angeht und umtreibt, nicht alles ist. Wir danken Dir, dass das, was uns hält, alles ist. Du bist der, der uns hält. / Lass uns stets wissen, was die Stille vor Dir uns schenkt: Oase in der Wüste. Ruhe im Kampf. Schrittfassen auf unsicherem Grund. / Unser Rufen zu Dir verbinden wir mit dem Schreien der Opfer von Gewalt und Krieg. Mit dem Wimmern der Gefolterten und Missbrauchten. Mit dem Verstummen der Verzweifelten. // Wir bitten Dich um ein Ende der Teufeleien, mit denen Menschen Menschen quälen. Um der Elenden willen bitten wir Dich. Und auch um unserer selbst willen. Auf dass wir uns nicht schämen müssen, wenn alle vor Dir offenbar werden und wir neben denen stehen, deren Schreie wir nicht gehört haben. // Wir bitten Dich, um die kleinen Schritte und Schrittlein, die diese Welt menschlicher machen. Hilf denen, die das Zusammenleben öffentlich gestalten. Gib ihnen die Weisheit, zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden zu können. Gib ihnen Charakter und Format. Hilf ihnen heraus aus dem Machtgerangel, das keinem nützt. // In uns selbst wecke die Freude, Werkzeuge Deines Friedens zu sein und stets um Deinen Advent zu wissen, der kommt. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim