200 Jahre Gottfried Keller
Am Weihnachtstage wird immer das erste Sauerkraut genossen, und so wurde es auch hier aufgestellt mit schmackhaften Schweins-rippchen Die Beurteilung desselben gab den Frauen einen guten Anfang zum Gespräche. Die Witwe war von ebenso gutmütiger als polternder Gemütsart; als hierauf eine kleine Pastete kam, schlug sie die Hände über dem Kopfe zusammen und versicherte, sie esse gewiss nichts davon, es wäre schade dafür. Den Schluss machte ein gebratener Hase, den der Oheim gesendet hatte.
Gottfried Keller 2,12