29. Dezember 2020
O Gott, du bist unser Morgenstern und unsere Finsternis. / Wie leicht fiel es uns, dich fröhlich zu preisen / in anderen Zeiten. / Wie schwer fällt es uns jetzt, / überzeugt und überzeugend von dir zu reden
Gott, du bist unsere Hoffnung und unsere Verzweiflung. / Wie leicht fiel es uns, dich dankbar zu preisen / In anderen Zeiten. / Wie schwer fällt es uns jetzt, / an dein heilsames Wirken in der Welt zu glauben.
Manchen von uns gelingt es dennoch, / Trost aus der Weihnachtsbotschaft zu gewinnen. / Anderen ist so vieles dunkel geworden, / was in anderen Zeiten hell und klar erschien.
Zeig dich uns – / Wenn wir dich nicht in himmlischen Palästen / ohne Leiden und Ohnmacht suchen, / sondern im hilflosen Kind im Stall, / das in Leiden und Ohnmacht hinein geboren wurde.
Schenk uns – trotz allem, was dagegen spricht – / Freude über deine Nähe / mitten in unserer heillosen Welt. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg