8. November 2019
Herr unser Gott! Unsere Jahre kommen und gehen. Und wir selbst leben und sterben. / Du aber bist und bleibst. Deine Herrschaft und deine Treue, deine Gerechtigkeit / und deine Barmherzigkeit haben keinen Anfang und kein Ende. / Und so bist du der Ursprung und das Ziel auch unseres Lebens. / So bist du der Richter unserer Gedanken, Worte und Taten. / Uns tut leid, daß wir auch heute nur bekennen können, dich bis auf diese Stunde so oft, immer aufs neue, Vergessen, verleugnet, beleidigt zu haben. / Uns erleuchtet und tröstet aber auch heute das Wort, durch das du uns zu erkennen gibst, daß du unser Vater bist, wir deine Kinder sind, weil dein lieber Sohn, Jesus Christus, / für uns ein Mensch geworden, gestorben und auferstanden, unser Bruder ist. / Wir danken dir, daß wir diese frohe Botschaft verkündigen und hören dürfen. Mach du selbst uns frei dazu, das Richtige zu sagen und es auch richtig zu Vernehmen, / damit es dir zur Ehre und uns Allen zum Frieden und zum Heil diene! Amen.
Karl Barth (1886-1968)