Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Sylvia Bukowski, Wuppertal
9. Dezember 2023
Lieber Gott! / Es ist Advent. / Natürlich will ich, / dass Du Einzug hältst in meinem Leben / und auf den Kopf stellst, / was mir gerade noch so richtig erschien.
Viel mehr noch aber wünsche ich mir, / dass Du Einzug hältst in dieser Welt / und aufrichtest, / was mir gerade so zerbrochen erscheint: / Den Frieden in Deinem Heiligen Land / und Deiner heiligen Welt. / Die Freiheit und die Gerechtigkeit / für alle Menschen nah und fern. / Dein Reich der Barmherzigkeit und Liebe / sichtbar als Zeichen / zur Versöhnung, die so unmöglich erscheint.
Es ist Advent. / Die Türen meiner Hoffnung sind weit geöffnet, / ich will einfach glauben können wie ein Kind. / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Georg Rieger, Nürnberg
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Jürgen Kaiser, Berlin
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Marianne Reifers, Luxor, Egypt
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Und sieh, wohin wir gekommen sind: //
Unsere Hoffnungen sind fast zerbrochen, / denn jede Woche bringt Meldungen, die weh tun: / Löcher in den Haushalten, / ntisemitismus in den Köpfen, / Wahlsiege der Antidemokraten, / Unerreichbares bei den Klimazielen. //
Unsere Adventslichter leuchten, / aber sie leuchten stumpf in diesem Jahr. / Die Lieder erklingen, / aber sie trösten diesmal nicht. / Die Zeit des Wartens wird uns lang. //
Darum: Komm in unsere Welt. / Rette, was zerbrochen ist. / Ermutige, die verzweifelt sind. / Nimm denen die Macht, / die sie missbrauchen. //
Wir bitten dich, Gott, / Lass deine Botschaft lauter, / deine Güte sichtbarer, / und deine Liebe spürbarer werden. //
Sei Du für uns bei denen, / für die niemand ein Licht angezündet hat, / die vergessen sind und am Rande leben. //
Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Und sieh, wohin wir gekommen sind. / Amen.
AD
Du Gott des Himmels und der Erde, / zwei Namen hat das kleine Land, / um das wir uns große Sorgen machen: / Israel und Palästina. / Zwei Völkern ist dieses Land heilig - und drei Religionen. / Zwei Rechte prallen aufeinander – / und es fließt Blut, viel zu viel Blut.
Wir leiden mit - und wir bitten dich: / Sei Du bei den Kindern in Gaza / wie auch bei den Kindern in Aschkelon und Tel Aviv. / Lass sie Schutz finden in sicheren Räumen – / und Trost in den Armen ihrer Eltern. / Lass alle, die von Bomben und Raketen getroffen sind, / bald wieder sicher wohnen in ihren Häusern.
Stärke Du alle Menschen im Land, / die fest bleiben wollen im Eintreten für Versöhnung und Verständigung. / die zusammenarbeiten als Juden und Araber / und die noch wissen, dass auch ihre Sprachen / miteinander verwandt sind.
Wir bitten Dich: Spende ihnen nach allen Schrecken / wieder Kraft und neue Fantasie. / Erhalte ihnen die Vision einer Partnerschaft, / unter der eines Tages das ganze Land aufblühen wird.
Und hier bei uns - mögen die hasserfüllt Demonstrierenden / dringend erkennen, dass Synagogen wie Kirchen und Moscheen / Gottes Häuser sind für unsere Geschwister. / Und dass Gewalt in Abgründe führt und am Ende zum Tod.
Wir sind doch alle Menschen, die leben, / und die nach Gottes Willen eine große Familie werden sollen, / die unsere Erde bewohnbar erhält auch für die, / die nach uns kommen. / Großer Gott, wir bitten dich inständig: / Lass uns Frieden finden, dort wie hier: / Shalom. Salaam. Amen.
Nach einem Entwurf von Pastor Christoph Rehbein
unbekannter Verfasser
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
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Jochen Denker, Ronsdorf
Herr der Zeiten: / Wie denken zurück an Menschen, / die einmal zu unserem Leben gehörten, / und nicht mehr sind. / Die Liebe, die uns immer noch verbindet, / lässt uns schmerzhaft spüren, / wie sehr sie uns fehlen. / Das Unabgeschlossene in der Beziehung zu ihnen / sucht uns oft in Gedanken heim, / und manche von uns / können den Blick nicht lösen / von dem, was einmal war. / Gott, du weißt, / was wir an diesem Tag empfinden / und richtest unseren Blick auf dich: / In deinem Herzen / bewahrst du alle Lebensgeschichten / und versprichst Zukunft / befreit von den Schatten unserer Gegenwart. / Mitten im Dunkel / von Trauer und Schuld / leuchtet das Licht / deines Erbarmens. / Lass es uns sehen / und verbreite es / durch unser Glauben, Hoffen und Lieben. / Komm uns entgegen! / Wir warten auf dich!
Ewiger Gott, / Herr der Zeiten: / Wir denken zurück an die Menschen, / die einmal zu unserem Leben gehörten, / und nun nicht mehr sind. / Die Liebe, die uns immer noch verbindet / lässt uns schmerzhaft spüren, / wie sehr sie uns fehlen. / Das Unabgeschlossene in der Beziehung zu ihnen / sucht uns oft in Gedanken heim, / und manche von uns / können sich nicht lösen / von dem, was einmal gewesen ist.
Gott, / bei dir suchen wir Zuflucht mit unseren Erinnerungen. / Du birgst unsere Toten in deinem ewigen Gedenken, / du hast Trost für die Lebenden. / Durchbrich mit Hoffnung / Trauer und Schwermut / und lehre uns mit Abschieden leben.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
25. November 2023
Ach Gott, / sag, kannst du dir eigentlich alle Namen merken? Hast du sie notiert? Die Namen all derer, die waren, die sind und die noch kommen? / Ich hab manchmal Angst, dass ich Namen vergesse. Vor allem von denen, die schon waren. / Hab Angst, dass mit den Namen auch das Leben vergessen wird, das gelebt wurde - und der Mensch verschwindet, der mal war. / Ach Gott, / ich möchte glauben, dass du dir wirklich jeden Namen merkst. / Auch von denen, die wir nicht kennen, die wir vergessen oder verdrängen. / Ich möchte glauben, dass du dir wirklich jeden Namen merkst - und du denen, die namenlos sterben, einen gibst. / Damit sie bleiben. / Wir bleiben. / Bei dir.
Carolin Springer, Leer
Georg Rieger, Nürnberg
Ewiger Gott. / / Wir danken Dir für den Wechsel und den Rhythmus der Jahreszeiten: / Herbstgewitter über Dächern, Schneegestöber voller Zorn, / Frühjahrssturm im Laub vom Vorjahr, Sommerwind in reifem Korn. / Du hast versprochen, dass das nicht aufhört / bis dass du kommst und alles neu machst.
Wir danken Dir für das Dach über dem Kopf, den Mantel gegen die Kälte, / für Wasser gegen den Durst und Brot gegen den Hunger, / und denken an alle, die der Kälte und dem Regen schutzlos ausgeliefert sind, / an die, denen es an Wasser und Brot mangelt.
Wir haben es für selbstverständlich gehalten, / dass Konflikte nicht mehr mit todbringenden Waffen ausgetragen werden. / Wir danken dir für die Jahrzehnte, / in denen wir ohne Angst vor Bombenhagel leben durften / und die Soldaten in den Kasernen und auf Truppenübungsplätzen blieben. / und denken an alle, die dem Krieg ausgeliefert sind.
Wir bitten dich, dass Du deinen Geist ausgießt und dass Du Menschen beauftragst, / die deinen Willen mit liebevoller Autorität zur Welt bringen. / In den Schulen und der Nachbarschaft; auf den Plätzen und Straßen unserer Städte; / in den Parlamenten und Regierungen, / dort wo Hass und Gewalt sich breit machen und die Macht übernommen haben.
Wir bitten dich für dein Volk Israel. / Um deines Namens willen, HERR. / Du wolltest es hüten wie deinen Augapfel. / In aller Demut bitten wir: lass Dich erinnern an deine Zusagen. / / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
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Gudrun Kuhn, Nürnberg
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
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18. November 2023
Novembertage: Rückblick, Abschluss, Bilanz.
Viel hat mich beschäftigt und ausgefüllt. Aber war es das, was sollte und was sich lohnt? / Erschrocken war ich von Krieg und unvorstellbarer Gewalt. Aber hat es was geändert in meinem Denken und tun? / Mitleid gehabt, o ja. Aber wirklich leidenden Menschen an die Seite getreten und dortgeblieben? / Müde gewesen und erschöpft. Oder doch nur träge und kalt? / Empört. Aber auch bereit, die Fehler bei mir zu suchen, umzudenken, mich anders zu verhakten?
Was bleibt? Wenig von dem, was da bei mir war. / Aber dass du, mein Herr, sprichst, immer noch sprichst. Das Wort deiner Gerechtigkeit, deines Friedens, deiner Treue. / Und mir sagst: Du kannst auch anders! Amen.
Stefan Maser, Kamp-Lintfort
Eternal God, in Jesus Christ your light shines in our darkness, bringing joy to our sorrow and presence to our loneliness. We pray for all who are homesick, missing friends and family. We pray for those who are ill and for those who are grieving a loss. Comfort us during these long nights of winter and lead us into the light of day.
Ewiger Gott, in Jesus Christus scheint dein Licht in unserer Dunkelheit und bringt unserer Traurigkeit und Gegenwart unserer Einsamkeit Freude. Wir beten für alle, die Heimweh haben, Freunde und Familie vermissen. Wir beten für diejenigen, die krank sind und für diejenigen, die einen Verlust erleiden. Trösten Sie und führen Sie und uns in das Licht des Tages. Amen
Catherine McMillan, Schweiz
Ach Gott – du im Jenseits meiner Worte
Wasche rein, was ich sagen will,
Leerer Schall ohne Sinn
Demokratie
Menschenwürde
Gerechtigkeit
Völkermord
Kollateralschaden
Terrorismus
Wahrheit
Tausendfach in aller Munde
Tausendfach bedeutungslos
Tausendfach missbraucht
Tausendfach durch unser Tun widerlegt
Wasche rein, was ich sagen will
Komm du Wort des Anfangs
Reden und Tun / Eins bei dir
Ewiges Wort bei Gott
Kommst du irgendwann zu uns?
Gudrun Kuhn, Nürnberg