'Militärische Gewalt stärkt nur die Strukturen der Ungerechtigkeit'

Baden: Offener Brief von Landesbischof Cornelius-Bundschuh zu Krieg und Flucht in Syrien


© Pixabay

Cornelius-Bundschuh ruft in einem offenen Brief an alle Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Baden dazu auf, für Frieden in Syrien und Schutz und Zuflucht für Flüchtlinge in der Türkei und Griechenland zu beten, mit Kommunalpolitikern über die Möglichkeit der gemeinsamen Hilfe zu sprechen und Projekte der Diakonie Katastrophenhilfe zu unterstützen.

„Die Not der Menschen im Norden Syriens, in der Türkei und auf den griechischen Inseln erschüttert mich“, so der Bischof in seinem Brief an alle Kirchengemeinden. Der kommende Sonntag stehe unter dem Leitwort aus Psalm 25 „Gedenke, Gott, an deine Barmherzigkeit!“ und rufe dazu auf, die Stimme für diejenigen zu erheben, die keine Stimme haben.

„Militärische Gewalt ist keine Lösung; sie stärkt nur die Strukturen der Ungerechtigkeit! Deshalb sind wir dankbar, wenn die Waffenruhe, die Präsident Putin und Präsident Erdogan angekündigt haben, auch tatsächlich umgesetzt wird“, so der Bischof weiter. Der Waffenruhe müssten aber Friedensverhandlungen folgen, die nicht politische Machtinteressen, sondern Frieden und Gerechtigkeit für die Menschen in Syrien in den Mittelpunkt stellten.

„Im Blick auf die dramatische Situation der Flüchtlinge muss die Europäische Union auch in Krisenzeiten zu ihrer Selbstverpflichtung stehen, Menschen, die Zuflucht suchen, eine menschenwürdige Unterbringung und ein faires Asylverfahren zu ermöglichen.“ Der Landesbischof wies außerdem auf die Diakonie Katastrophenhilfe hin, die derzeit beispielsweise ein Projekt unterstütze, das die Menschen an der griechisch-türkischen Grenze bei Edirne kurzfristig mit Hilfsgütern – etwa Baby-Decken, Hygienesets und einfachen Regenmänteln – versorgt. Insgesamt habe die Diakonie Katastrophenhilfe seit 2012 mehr als 70 Millionen Euro für Vertriebene innerhalb Syriens und syrische Flüchtlinge in den Nachbarstaaten bereitgestellt. 


Quelle: EKiBa

Zum offenen Brief

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