Psalm 92
1. Wie schön ist’s, Gott zu loben! Dein Name, Höchster, werd / an deinem Tag verehrt und feierlich erhoben! / Schön ist’s, des Morgens singen von deiner Gnad und Huld, / für Treue und Geduld dir abends Ehre bringen.
2. Das Rauschen froher Saiten muss mit dem Harfenklang / den hohen Lobgesang zu deinem Ruhm begleiten. / Freud muss mein Herz erheben vor deiner Werke Pracht. / Ehr will ich dir und Macht für deine Taten geben.
3. Wie groß sind deine Werke, wie tief dein weiser Rat! / Was deine Hand je tat, verkündet deine Stärke. / Wer hier nicht sieht und glaubet, weil Ehrfurcht von ihm wich, / der ist ein Tor, der sich der Freude selbst beraubet.
4. Wie ruhig kann ich stehen! Die Feinde rings umher, / sie sind doch bald nicht mehr. Dein Zorn lässt sie verwehen. / Doch mich wirst du erheben, mich segnet deine Hand / in meinem Amt und Stand, und gibt mir Kraft und Leben.
5. Die Frommen werden prangen grün wie der Palmenwald, / und wie die Zedern bald zu stolzer Höh gelangen. / Gepflanzt im Heiligtume, erfüllt von frischem Saft, / stehn sie in voller Kraft und wachsen Gott zum Ruhme.
6. Selbst in des Alters Tagen blühn sie in Dankbarkeit, / da sie, in Gott erfreut, noch reiche Früchte tragen. / Sie werden laut verkünden, mein Fels sei ewig treu, / und dass die Hilfe sei bei unserm Gott zu finden.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
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Dick Sanderman