Wochenrückblick
23. Febraur 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, Du bist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Darum rufen wir Dich an. Denn wir sind bedrückt von der Unordnung in der Welt – bedrückt von der Unordnung in der großen Welt, die durch Schlagzeilen in unser Haus kommt und die uns immer ratloser macht; bedrückt von der Unordnung in der kleinen Welt, in der wir viel Misslingen erleben und Trauer und Enttäuscht-Sein. Wo kommt das her, dass wir uns dermaßen selbst im Wege stehen? Dass so wenig Fähigkeit zum Frieden da ist? Und man lieber droht und streitet und Gemeinschaften zerbrechen lässt zu törichtem Alleingang? Woher diese vielen Besessenheiten? Ist es unsere Sünde, die uns nicht zueinander finden lässt? Ist es Dein Gericht? Gibst Du uns unserem Hochmut preis? Wir rufen Dich an, dass die Mütter, die wir ihre Kinderwagen schieben sehen, eine Zukunft haben für sich selbst und für die, auf deren Geburt sie sich gefreut haben. Und dass nicht die Machtmenschen über sie entscheiden, all die, die die Welt betrachten wie ein Strategiespiel, das sie gewinnen müssen. Wir rufen Dich an, dass die, die ihr Leben lang gearbeitet haben, einen Lebensabend haben in gutem Auskommen und ohne Kargheit. In unsere Welt voller Aufgeregtheiten gib die Weisheit, zu unterscheiden, was wichtig und was unwichtig ist. Und schenke uns und vielen, dass wir uns weder zu Tode amüsieren noch zu Tode ängstigen, sondern auf dem Weg bleiben, der zum Leben führt. Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim