Wochenrückblick
14. März 2020
Gütiger Gott, du mutest uns viel zu in diesen Tagen. Wir sind ratlos, was angesichts der Epidemie zu tun ist.
Das Zusammenleben wird so komisch verkrampft. Wieviel Abstand müssen wir halten? Wie zeigen wir uns Zuneigung ohne Berührung?
Die Zusammenhänge sind auch so kompliziert. Die größten Einschränkungen des Alltags erleben die Kinder und ihre Eltern. Doch eigentlich geht es darum, die Alten zu schützen.
Die Maßnahmen, die getroffen werden, reißen uns aus alten Gewohnheiten. Wie gehen wir damit um, dass wir anders oder gar nicht mehr arbeiten dürfen?
Werden wir die Epidemie gemeinsam meistern oder werden sich Egoismus und Rücksichtslosigkeit bald wieder breitmachen?
Gott, wir wünschen uns von dir, das du uns das richtige Maß schenkst aus Vorsicht und Gelassenheit.
Mach uns stark darin, für andere mitzudenken und sie dennoch nicht zu bevormunden.
Mach uns lernfähig, so dass wir aus dem Erlebten etwas mitnehmen für die Zeit danach, so dass es auch etwas Gutes hat, was du uns zumutest.
Auch wenn die Prognosen andere sind, bitten wir dich um ein baldiges Ende des Sterbens und der Angst davor. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg