Wochenrückblick
27. Juni 2020
Gott, wir freuen uns und sind dankbar dafür, dass wir Vieles im Leben wieder machen können wie früher. Schön, dass wir uns wieder ohne Bedenken treffen können, zur Arbeit gehen und zu Veranstaltungen.Doch die Vorsicht, die immer noch angezeigt ist, macht uns unsicher. Wie wird es weitergehen? Wird es für länger so bleiben, dass wir uns voreinander schützen müssen. Kommt eventuell sogar die Situation zurück, dass alles zum Stillstand gebracht werden muss?
Immer mehr wird uns klar, was in unserem „normalen“ Leben gar nicht so gut läuft. Der Umgang mit dem Virus offenbart uns, wie krank unsere Gesellschaft und unsere Welt ist: Fast alles ist auf die Vermehrung von Geld angelegt und nicht auf das Wohlergehen aller. Immer geht es nur darum, andere Schuldige zu finden, weil niemand für etwas Verantwortung tragen will.
Doch wie können wir daran etwas ändern? Wie können wir die verbitterten Menschen erreichen und wieder zusammenkommen? Wie können wir mit unserer eigenen Verbitterung umgehen und herausfinden? Wie können wir unsere Gewohnheiten umstellen, damit sich wirklich etwas ändert?
Wir brauchen dich, Gott, und deine Vergebung. Mit deiner Hilfe können wir die Kraft aufbringen, die wir brauchen und die wir aus uns heraus nicht schöpfen können. Sei bei uns! Mach uns bedächtig! Stimme uns versöhnlich! Mach uns Mut! Amen!
Georg Rieger, Nürnberg