Wochenrückblick
2. April 2022
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wir sind ganz auf die Anfänge unseres Wachens und Betens / zurückgeworfen. / Wie töricht waren wir, gar so sicher zu leben. / Wir sehr haben wir das Böse unterschätzt. / Wie blind waren wir und haben die Zeichen an der Wand / gesehen, aber nicht verstanden. / Jetzt sind wir klüger zu unserer eigenen Beschämung. / Ob wir noch brauchbar sind? / Srebrenica hat nicht gereicht, uns zu warnen. / Mariupol werden wir auch wieder vergessen. / Wir träumen vor uns hin und wählen die, die uns träumen lassen. / Wer sind wir, dass wir Dir die Elenden ans Herz legen können, / wenn es so um uns steht? / Um Deiner unermesslichen Güte willen rufen wir Dich dennoch an: / Für die Menschen in der Ukraine, dass du die Jochstange auf ihren / Schultern und den Stecken ihrer Treiber zerbrichst. / Für die Hungernden am Horn von Afrika, dass sie überleben und sie / die Hilfe erreicht, die sie so sehr brauchen. / Für das Miteinander in unserem Land, dass die Gefälligkeitspolitik / aufhört und Menschen Einfluss gewinnen, die dem Guten / zu dienen verstehen. / Erbarme Dich unser. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim