Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gudrun Kuhn, Nürnberg
God the Creator, Thou hast made the bread. / Christ the Redeemer, Thou hast changed it. / Holy Spirit, the Binder, Thou dost convey it: / bread for our touching, food for our souls: / Even as our lives are bound together in Thee. // God the Creator, Thou hast made the wine. / Christ the Redeemer: Thou hast changed it: / Holy Spirit, the Binder, Thou dost convey it: the cup from hand to hand, the life blood from heart to heart: / Even as our lives are bound together in Thee. // God the Creator, Thou hast changed us. / Christ the Redeemer, Thou hast changed us. / Holy Spirit, the Binder, Thou dost keep us changed: / Even as now we are bound together in Thee. / Amen.
George F. Macleod, Iona / Scotland 1987
28. Dezember 2019
Ach Du großer Gott, / heilige Tage liegen hinter uns! / Nicht, weil wir diese Tage heilig oder auch nur heil gemacht hätten; / nicht, weil wir alles besonders schön vorbereitet / oder diese Tage in seligem Frieden gefeiert hätten; / auch nicht, weil wir im Lichterglanz von Herzen schön gesungen / oder besonders zahlreich die Gemeinschaft im Gottesdienst gesucht hätten; / und noch nicht einmal wegen unserer großen Bereitschaft, / aus vollen Händen den Armen zu geben / oder wegen der Aufrichtigkeit unserer Gebete / um Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Welt / bis hin zu den Kindern von Lesbos. / / All das ist wichtig, wo es geschah. / All das vermissten wir schmerzlich, wo es ausblieb. / Doch heilig sind diese Tage nur durch Dich: / Du, / großer Gott, / Friedefürst / versöhnst unser Leben / als Retter / runzlig rot / inmitten dieser Welt. / / Dafür danken wir dir! / / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Gott, du Licht auf unseren Wegen – Wir möchten manchmal singen, wie uns die Alten sungen. / Wir möchten die Lieder und Geschichten der Weihnachtszeit mitnehmen in unseren Alltag. / Hilf uns, sie in unser Denken und Handeln zu übersetzen. // Gott, du Anker für unser Schwanken – Wir möchten aufrecht und standfest die Aufgaben bewältigen, die sich uns stellen. Wir möchten unser Christsein in Taten umsetzen.Hilf uns, nicht in Resignation und Zukunftsangst unterzugehen. // Gott, du Trost im Leben und im Sterben – Wir wissen nicht, wie wir uns und andere vor Verbitterung schützen können. Wir wissen nicht, wie wir Leid aushalten können. / Ach, sei doch den Verzweifelnden nicht so ferne. Gib den Helfenden Mut. / Lass uns nicht alleine. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, danke für diesen schönen Tag heute. Ich bin so froh, daß dem kleinen Spatz, der an unsere Fensterscheibe geflogen ist, nichts passiert ist. Bitte mach, daß meine Freundin bald wieder gesund wird. Bitte mach, daß das Päckchen mit den Kleidern, das unsere Kirchgemeinde nach Polen geschickt hat, ankommt. Danke. Amen. Annemarie, Messel (11 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, du Grund aller Freude, / du hast durch die Geburt Jesu / einen hellen Schein in unsere dunkle Welt gegeben. / Hilf, dass dieses Licht auch uns erleuchtet. / Lass es ausstrahlen in allem, was wir tun, / dass wir dich ehren in Ewigkeit.
RefLit
Great Bunji God, you sent your Son Jesus to be our Saviour, our Guide and our Friend. At the dawn of this new day we pray for strength to follow in his steps, and to be true witnesses for him among our people who love the great earth mother, your gift to them from dreamtime. We pray for all people of all countries, that they may become one great family with Jesus as Saviour. As we come to the evening of this day, may we go to our rest in the quiet hours of the night knowing that, in spite of our human weaknesses, we have truly walked with Jesus. This prayer we offer in the name of Jesus, our Good Friend, Amralba.
Lazarus Lamilami, Northern Territories, Australien 1988
21. Dezember 2019
Barmherziger Gott, / in diesen Tagen wollen wir in die ›Weihnachtstimmung‹ abtauchen / und am liebsten abschütteln, was uns das ganze Jahr über bedrängt: / die Befindlichkeiten in den Familien zu den Festtagen, / die Sticheleien am Arbeitsplatz, / die Nachrichten aus Xinjiang, London, Washington und Madrid. //
Wenigstens ›zwischen den Jahren‹ soll das alles zurücktreten, / denn in Bethlehem beginnt die Verwandlung der Welt von neuem. / Dein Stern leuchtet auf, wo es sonst dunkel ist. / Und die Tyrannen dieser Welt stehen für kurze Zeit im Schatten. / Darauf warten wir am Heiligen Abend, / dass Dein Stern wieder leuchtet / nicht nur für kurze Zeit, sondern für alle Zeit. //
Ach, barmherziger Gott, / Ein Kind ist uns geboren. / Die Weisen sind auf dem Weg. / Die Tyrannen senden ihre Späher aus (Mk 2,16ff). / Behüte Du alles, wonach sie greifen: / die Hoffnung auf Überwindung von Krisen, / das Miteinander für eine bessere Welt, / die Herrschaft von Recht und Gerechtigkeit. //
Darauf warten wir am Heiligen Abend, / dass Du unsere Dunkelheiten erhellst, / dass Du uns einstimmen lässt in den Jubel Deiner Engel / und uns hinüberträgst in das schwierige Neue Jahr. / Amen.
Achim Detmers, Hannover
Erhelle du die Gedanken derer, die im Osten und im Westen an der Macht sind und, / wie es scheint, heute alle nicht recht ein noch aus wissen! Gib den Regierenden und / Volksvertretern, den Richtern, Lehrern und Beamten, gib den Zeitungsschreibern in unserem Vaterland die Einsicht und die Nüchternheit, die sie für ihr verantwortungsvolles Tun nötig haben! Lege du selbst denen, die in dieser Weihnachtszeit zu predigen haben, / die rechten, die nötigen, die hilfreichen Worte auf die Lippen und öffne dann auch die Ohren und Herzen derer, die sie hören!
Karl Barth (1886-1968)
Wie die Träumenden werden wir sein, wenn Du uns befreist. Kein Hass mehr, kein Neid, kein Schmerz und keine Totenklage. Alle Tränen werden abgewischt sein, alles Verletzte verbunden und auf dem Weg der Heilung. Wenn wir Dir hier und jetzt schon vertrauen und dein Heiliger Geist uns leitet, bricht etwas von dieser Befreiung heute schon auf. Wir üben noch HERR, sei und bleibe unser Trainer. Dein Reich komme HERR, dein Reich komme. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Ach Herr - sieh in unsere Herzen. Sie sind voller Briefe. / Ermunterungen und Erniedrigungen. / Liebeserklärungen und Verabschiedungen. Gute Vorsätze und Schuldscheine. / Wir schleppen uns ab damit. // Ach Herr - such dir ein neues Blatt und schreib dich darauf mit deinem Trost und mit deinen Weisungen. / Nimm alle Verzagtheit von uns. / Alle Blindheit, in der wir behaupten, deine Schriftzüge nicht lesen zu können. / Allen Hochmut, mit dem wir nur unsere eigenen Tagebücher achten. / Alle Niedergeschlagenheit, in der wir nichts mehr von dir erwarten. // Und, Herr, wir werden nicht aufhören, dir unsere Briefe zu schicken. In sie ist alles eingezeichnet, was wir Tag für Tag erleben. / Überglücklich die einen / Verzweifelt die anderen. / Dankbriefe und Trauerbriefe sind es, Protestschreiben und Klageschriften, Versprechen und Geständnisse. // Lass sie an dein Herz dringen. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Herr, Gott, ich bitte dich an diesem Nachmittag: Hilf mir bei meinen Hausaufgaben. Gib mir Kraft zum Verstehen und Geduld zum Lernen. Amen. Hendrik, Erlangen (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, / himmlischer Vater, / wir bitten dich: / Hilf uns, dass wir deinem Sohn den Weg auf Erden bereiten / und ihn aufnehmen in unsere Herzen, / in unsere Häuser, in unsere Welt. / Dir sei Ehre durch Jesus Christus im Heiligen Geist.
RefLit
Lord Jesus / Bless all who serve us, / who have dedicated their lives / to the ministry of others / all the teachers of our schools / who labor so patiently with so little appreciation; / all who wait upon the public, / the clerks in the stores who have to accept criticism, / complaints, bad manners, and selfishness / at the hands of a thoughtless public. / Bless the mailmen, the drivers of streetcars / and buses who must listen to people who / lose their tempers. / Bless every humble soul who, in these / days of stress and strain, preaches sermons / without words. Amen.
Peter Marshall, Washington 1949
14. Dezember 2019
Ach Herr, für mich nur wenig Advent und viel Hetze der Vorweihnachtszeit? Ach, Sie haben noch nicht ... Wir brauchen doch noch ... Ihr Vorgänger hat immer ... Es ist doch schon am Dienstag ... ? // Ach Herr, Blicke in diesem Advent. Der hilflos-entschuldigende der Frau, die ich zum Alten-Advent abholen will, und ihr Haushalt und ihre Kleidung sind nicht mehr vorzeigbar. / Auf dem zugesandten Plakt das Mädchen in Syrien zwischen zerstörten und verbrannten Häusern, auf den Zehenspitzen ausblickend, wer und was da kommt. / Und auf dem Morgen-Computer das Kleine in der Ärmchen-Messstation im Südsudan, rot bedeutet verhungernd, schon zu schwach um zu gucken. // Du Gott, der auf mich zukommt, Vater, Bruder, mütterlicher Geist, lenke du meine Schritte, meine Aufmerksamkeit, mein Gedächtnis, mein Tun und Lassen in deinem Advent. Amen.
Stefan Maser, Hoerstgen
Herr, unser Gott! Du weißt, wer wir sind: Menschen mit gutem und Menschen mir schlechtem Gewissen - zufriedene und unzufriedene, sichere und unsichere / Leute - Christen aus Überzeugung und Gewohnheitschristen - Gläubige und Halbgläubige und Ungläubige. / Und du weißt, wo wir herkommen: aus dem Kreis von Verwandten, Bekannten / und Freunden oder aus großer Einsamkeit - aus ruhigem Wohlstand / oder aus allerhand Verlegenheit und Bedrängnis - aus geordneten oder aus gespannten oder zerstörten Familienverhältnissen - aus dem engeren Kreis oder vom Rande der christlichen Gemeinde. Nun aber stehen wir Alle vor dir: in aller Ungleichheit / darin gleich: daß wir Alle vor dir und auch untereinander im Unrecht sind - daß wir Alle / einmal sterben müssen - daß wir Alle ohne deine Gnade verloren wären - aber auch darin, daß deine Gnade uns allen verheißen und zugewendet ist in deinem lieben Sohn, unserem Herrn Jesus Christus. / Wir sind hier beieinander, um dich damit zu preisen, daß wir dich zu uns reden lassen. Daß dies geschehe in dieser Stunde, darum bitten wir dich im Namen deines Sohnes, unseres Herrn. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Allmächtiger Gott, / wir danken dir für dein Wort. / Es ist gesagt, es ist geschrieben, / es ist gedruckt, als wäre es ewig unveränderlich. / Doch Du bist anders. / Du bist lebendig. / Lass uns das nie vergessen! / Daraus erwächst uns Hoffnung! / / Immer wieder neu eröffnest Du uns Dein Wort. / Immer wieder neu rufst Du uns als Deine Gemeinde zusammen. / Lass uns auf der Suche bleiben, jeden Tag neu. / Lass uns die Gemeinschaft suchen, / im Hören und Sprechen, jeden Tag neu. / Daraus erwächst uns Orientierung und Halt für unser Leben. // Mit Deinem Wort rufst Du uns auch in den Widerspruch. / Gegen das Unrecht und Leiden dieser Welt, / gegen Fremdenhass und Antisemitismus, / gegen Gewalt und Kriege, / Habgier und Hunger. / Lass uns Deinen Ruf hören und / gib uns Kraft und Mut, / und immer wieder neu die Achtsamkeit / zum genauen Hinhören und Hinsehen, / dass wir einstehen für unseren Nächsten in der Not. // Und wo wir zu verzweifeln drohen / an der Unabänderlichkeit der Dinge, / an Krankheit und Katastrophen, / an Einsamkeit und verworrenen Beziehungen, / Unglück und Schmerz. / Da schenke uns Trost / und lass unser Vertrauen nicht sinken, / dass Du uns jeden Tag zu einem neuen Anfang rufst / durch Dein Wort / und durch das Mahl der Versöhnung.
Simon Froben, Bayreuth
Du heilige Geistkraft, wir loben und preisen dich und beten zu dir. / Zu dir beten wir für unsere Familien, für unsere Kinder und Eltern, für die alten Menschen. / Von dir können wir lernen, einerseits auf einander zu achten und uns zu beschützen und andererseits einander Freiheit zu gewähren: einander nicht zu besitzen oder zu bevormunden oder auszunutzen. / Lass deinen guten Geist durch unsere Häuser wehen und schenke uns die richtige Balance.
Meike Waechter, Berlin
Lieber Gott im Himmel, ich danke dir, daß es geschneit hat. Ich liebe den Schnee auch und das Eis auf dem Kanal. Wir gehen Schlitten fahren und machen sonst noch etwas. Danke für den Schnee und das Eis. Kind aus Nordhorn (3. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, / du befreist uns von allem, was uns versklavt. / Wir bitten dich: / Gib uns die Kraft, / Neuanfänge zu wagen und Freiheit zu gestalten, / damit wir an der Verwirklichung deiner Herrschaft mitarbeiten. / Dies bitten wir dich, weil du möchtest, daß wir zu dir beten. / Du, Gott, regierst. Du, Gott, befreist. Du, Gott, bist unsere Stärke. / Du lebst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
Most gracious God, / There are times when we hope that you have the capacity to laugh at us, / because the situation in which we as people involve ourselves / must be taken with a grain of humor, / else all is really a tragedy. / Help us also to laugh at ourselves as you laugh at us; / to realize that we are not permanent monuments to your gospel, / that we are temporary servants in the temple. / Give us an understanding of the mysteries that will sustain us / so that we can advise those others who come seeking your will. / And never let us think to have final answers. / In Jesus’ name. / Amen.
James E. Andrews, Princeton (1928-2006)
7. Dezember 2019
Lieber Gott,
wir beten heute für die neue Vorsitzende
und den neuen Vorsitzenden der SPD.
Nicht weil wir alle die Partei so toll finden
und auch nicht,
weil Karl Barth SPD-Mitglied war,
sondern weil die beiden
auf der großen politischen Bühne
etwas vor sich haben,
was wir auch im Alltag erleben
und uns damit schwer tun.
Wo immer jemand Verantwortung übernimmt,
wird sie oder er mit Erwartungen überschüttet
und es soll sich alsbald der erhoffte Erfolg einstellen.
Es ist keine Zeit mehr, etwas zu entwickeln.
Diejenigen, die gewählt haben,
lehnen sich zurück und schauen zu,
als wäre alles nur ein Spiel.
Doch mit Kritik wird nicht gespart
und bald am Stuhl gesägt.
Die Aufmerksamkeit ist denen sicher, die das tun.
Gott, es braucht viel Mut in solchen Ämtern
und auch in anderen verantwortungsvollen Positionen.
Wir bitten dich um diesen Mut.
Für uns alle und besonders
für die Politikerinnen und Politiker.
Die Probleme unserer Zeit sind nur
mit Durchhaltevermögen und nur
in großer Gemeinsamkeit zu lösen.
Darum bitten wir dich darum,
dass du diesen Geist all denen einhauchst,
die sich Gedanken machen und Entscheidungen treffen.
Vertreibe die Angst vor den Umfragewerten
und schenke den nötigen Weitblick.
Schenke allen Vorsitzenden aller Parteien
und allen die Verantwortung tragen
gute Ideen, die nötige Ruhe,
Klarheit und die Begeisterung
andere mitzunehmen. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Lieber Vater im Himmel. Wir danken dir für das ewige, lebendige, rettende Wort, / das du in Jesus zu uns Menschen gesagt hast und noch sagst. Erlaube es uns doch nicht, / es flüchtig zu hören und zu faul zu sein, ihm zu gehorchen. Laß uns nicht fallen, / sondern bleibe mit deinem Trost bei einem jeden von uns und mit deinem Frieden zwischen einem jeden von uns und seinen Mitmenschen. Laß es doch immer wieder / ein wenig hell werden in unsern Herzen, in dieser Anstalt, daheim bei den Unsrigen, in dieser Stadt, in unserem Land, auf der ganzen Erde. Du kennst die Irrtümer und Bosheiten, die die heutige Lage wieder einmal von allen Seiten so dunkel und gefährlich / machen. Laß doch einen frischen Wind hineinfahren, der wenigstens die dicksten Nebel in den Köpfen derer, die die Welt regieren, aber auch der Völker, die sich von ihnen regieren lassen und vor allem in den Köpfen der Leute, die die öffentliche Meinung machen, zu zerstreuen vermöchte.
Karl Barth (1886-1968)