14. März 2022
Mein Gott! stehst du genauso ohnmächtig wie wir vor diesem Ausbruch der Gewalt? / Wir würden so gerne erfahren, dass du dem Gewalttätigen mit Blitz und Donner den Garaus machst. Und den Bomberpiloten und Panzergrenadieren die Einsicht vermittelst, dass sie die Motoren abstellen, aussteigen und nachhause gehen sollten. Ist das Wunschdenken? / Wenn du das Meer teilen würdest, durch das die Menschen flüchten könnten, in ein Land, wo die Wohnungen sicher sind und in den Krankenhäusern Menschen behandelt werden können.
So viel Leid und so viel Mut erleben wir gerade bei denen, deren Lebensraum zerstört wird. Und wir nehmen allen Mut zusammen und helfen, wo wir können. Wer kann räumt ein Zimmer um und macht ein Bett frei. Für eine Mutter mit ihren Kindern, die noch nicht wissen, ob sie Mann und Vater noch mal in die Arme schließen können.
Wir bitten dich von Herzen, wir flehen dich an Vater in den Himmeln: Vertreib die Dämonen. Zeig den Mächten und Gewalten, die nur Zerstörung und Tod können, die Rote Karte. Und bereite dir Menschen vor, die jetzt schon eine Idee davon entwickeln, was sein könnte, wenn die Waffen endlich schweigen und etwas Neues entstehen darf. Wenn Lebensraum wieder aufgebaut werden kann. Und aus Feindschaft der Wille zum Zusammenleben erwachsen muss.
Ohne Hoffnung kann kein Mensch leben. Du bist der Grund für unsere Hoffnung. Du bist der Fels, auf den wir trauen, auch wenn der Boden unter den Füßen bedrohlich wankt. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf