16. September 2020
Gott des Himmels und der Erden / und um Jesus Christus willen auch für uns / Vater und Mutter im Himmel / / barmherzig und gnädig bist Du, / geduldig und von großer Güte. / / Das stimmt, jedenfalls wird es kaum einen unter uns geben, / der nicht von dieser Erfahrung erzählen könnte.
Wir danken dir für deine Geduld / in der du auch uns immer wieder zur Umkehr rufst. / / Wie oft lassen wir uns dann doch lieber von Geld, Macht und Gewohnheit / von den Wegen abbringen, auf die Du uns führen möchtest, / auf die Wege, die aus der Knechtschaft in die Freiheit der Kinder Gottes führen.
Wir beten für die Menschen, die unsere Solidarität in Wort und Tat brauchen. / für die Geflüchteten, die hier eine neue Heimat suchen, / für die in ihrer Existenz bedrohten, die nicht wissen wovon sie ihre Miete zahlen sollen, / für den Maurer, der die Kelle hinlegt und für den Bäcker, der den Ofen nicht mehr anmacht / für die Sängerin, die nicht mehr auf die Bühne kommt / und den Puppenspieler, der kein Publikum mehr hat. / für den Juden, der seine Kippa öffentlich lieber nicht trägt / und die Muslima, die dafür kämpft, ihr Kopftuch zu tragen. / und wir beten für die, die den Aufstand gegen den Tyrannen wagen / in Minsk und Omsk, in Damaskus und all den anderen Städten und Staaten.
Wir hören deinen Ruf zur Umkehr / und bitten um deinen Geist / und Kraft aus deiner Kraft / damit wir die Kurve bekommen und auf deine Wege zurückfinden. / / Rede unüberhörbar so mit uns, dass wir verstehen und aufbrechen. / Sprich das Wort, das erlöst und befreit. / / Segne uns Herr. / Amen.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf