18. Juli 2022
Barmherziger Gott, Vater und Mutter im Himmel auch für uns, / durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder.
In deiner Nähe werden die Menschen gesund, / wo dein Geist weht, leben wir auf. / Dein heilsames Wort stellt unsere Welt auf den Kopf, / und alle Mächte und Gewalten, die Herrschaft über unser Leben haben wollen / und viel zu oft auch haben, / müssen sich geschlagen geben.
Woher sollte Hoffnung für unsere Welt kommen, / wenn wir dir das nicht auch heute noch so zutrauen? / Die Mächte und Gewalten unserer Tage sind verkeilt ineinander. / Kein Ausweg ist zu erkennen. / Wie von Dämonen besessen jagen mächtige Männer die Welt auf den Abgrund zu.
Eile uns zur Hilfe, HERR / öffne uns Ohren, Augen und Herz für dein heilsames Wort. / Die vom Tod bedrohten sollen wieder aufatmen, / das Leben soll wieder blühen, / die Trümmer verräumt und neuer Lebensraum geschaffen werden.
Trümmer beseitigen damit neuer Lebensraum entstehen kann, / ist an so vielen Orten notwendig, dass uns ganz schwindelig ist: / In Norditalien wird das Wasser rationiert, / im Ahrtal sind die Verwüstungen durch Wasserfluten vor einem Jahr noch lange nicht beseitigt, / in Teilen Afrikas drohen Hungersnöte und / wir fürchten einen Winter, in dem unsere Wohnung nur noch spärlich geheizt werden, / ansteckende Krankheiten machen ein Leben in Gemeinschaft schwierig, / oder verhindern es ganz, / wir ringen um die Zukunft deiner Kirche, / hier am Ort, in unserer Stadt, in unserem Land.
Wenn es wahr ist, dass in deiner Gegenwart Lahme gehen, Blinde sehen, / dass alles das, was uns am Leben in Fülle hindert, überwunden wird, / dann komm in unsere Nähe HERR / vertreib die Resignation, lass Hoffnung wachsen. / Führe uns auf die Wege, die ins Leben führen. / Bitte.
Wir trauen Dir alles zu, / Du bist der Gott der rettet, / bei Dir suchen wir unser Heil. / Nirgendwo sonst. / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Quelle: EKMD