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22. Oktober 2025

Barmherziger Gott / Tröster, Berater und Retter in hoffnungslosen Fällen. / Wohin und an wen sonst sollen wir uns wenden? / mit unserer Ratlosigkeit angesichts der Zeitläufte? / Und wie lange willst du noch schweigen? / Und hinnehmen das Geschwätz der Gewalttäter, den Narzissmus der Mächtigen? Oder sind wir taub geworden für dein Reden, blind für dein Handeln? Dann öffne uns Augen und Ohren, bitte! //

Noch ist kein Frieden in Sichtweite in Israel und Palästina, / da braucht es einen Arzt wie dich, / wie sollen die Wunden sonst heilen, / die man sich gegenseitig geschlagen hat? / Kann Liebe den Hass vertreiben und die Gleichgültigkeit? / dann lass es Liebe regnen, aber volle Kanne - bitte! //

Wie lange müssen die Ukrainer noch diese Angriffe auf ihr Land und Leben ertragen? / Woher sonst soll die Hoffnung auf ein Ende dieses Wahns kommen, wenn nicht von dir? / Überlass uns nicht den Mächten, denen wir nicht gewachsen sind, / Die nur Du in die Schranken weisen kannst. Bitte! //

Aber vielleicht wird auch verrückt, wer sich das Leid der ganzen Welt zu Herzen nimmt? / Deshalb legen wir dir das alles vor die Füße... / und bitten um Vergebung, / wenn wir an den Menschen in unserer Nähe vorübergegangen sind, / denen das Leben übel mitspielt oder mitgespielt hat. //

Wir wollen hingehen, anpacken und nicht einfach hinnehmen und wegsehen, / wenn du uns Menschen in den Weg stellst, / die von Depressionen gequält werden, / von unheilbaren Krankheiten, / Menschen, die den Weg zu sich selbst nicht finden, zu ihrer Berufung. / Menschen, die eine Zuflucht benötigen, einen sicheren Ort, / oder einfach nur ein Dach über dem Kopf und ein Lächeln / und etwas Geld für ein Butterbrot und einen heißen Kaffee. //

Damit dein Reich auch unter uns, hier am Ort, in unserer Gemeinde, Gestalt annimmt / werden wir die Aufgaben annehmen, die du uns vor die Füße legst. / Gieß deinen Geist aus, HERR, reiß uns heraus aus Resignation und Verzweiflung, / komm du selbst in unsere Mitte und richte uns auf und aus; / damit dein Wille geschehe, nicht nur im Himmel, sondern schon hier auf Erden. //

Amen


Gerhard von der Heyden, Ronsdorf