30. Mai 2017
Gott, / wir können nicht sagen: / wir fürchten uns nicht / und vor nichts kann uns grauen. / Oft ist es mehr als alles andere / das Chaos in unserer eigenen Seele, / das uns zu verschlingen droht, / oft lagern sich düstere Gedanken / in uns wie ein Heer, / und in unsren Gefühlen herrscht Krieg. / Wir wissen manchmal nicht mehr, / wohin mit uns selber. / Es ist als halte ein böser Geist / uns gefangen / und wir kommen aus eigener Kraft nicht mehr los. / Gott entwinde uns diesem Würgegriff, / der uns abschnürt von allem, / was fröhlich und schön ist. / Vertreibe mit deinem Licht die Finsternis in uns / und sei du uns die Quelle neuer Lebenskraft!
Sylvia Bukowski, Wuppertal