8. September 2021
Vater im Himmel / um deines Sohnes, dem Christus Jesus, willen auch für uns – Vater und Mutter im Himmel / und anwesend hier und jetzt in deinem Geist
Mit irgendwas zwischen erschrecken und entsetzen hören und sehen wir die Nachrichten / über brennende Wälder und Dörfer, selbst in Sibirien fressen sich die Brände durchs Land. / Kurz vorher, diesmal ganz in unserer Nähe: / Regenmengen, die den Tod bringen. / Wir bitten dich für die Menschen, die mit den Folgen weiterleben müssen. / Aber woher sollen Kraft und Hoffnung kommen? / Wie soll das gehen: aus dem Tod ins Leben?
Nichts war und ist uns mehr heilig, / die Quellen nicht, die Bäume nicht, die Berge nicht und die Menschen auch nicht. / Deine ganze Schöpfung ist entheiligt und heilloser Raubgier vorgeworfen zum Fraß.
Jetzt klagen wir über Feuerstürme und Wasserfluten, / in denen Menschen ersticken und ertrinken / und die alles mitnehmen und vernichten, was das Leben bisher ausmachte und grundierte.
Was muss noch geschehen, bis wir vor deinem Zorn in die Knie gehen? / Was muss noch geschehen, damit uns Augen und Ohren aufgehen / und wir erkennen wozu du uns geschaffen hast: / „das zu tun, was gut und richtig ist“?
(Epheser 2,10, angeregt durch ein Gedicht von Kurt Marti)
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf