Bibeltext 29. Januar 2017
Mt 11,2-19
2 Als Johannes nun im Gefängnis von den Taten des Christus hörte, sandte er seine Jünger zu ihm 3 und liess ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? 4 Jesus antwortete ihnen: Geht und erzählt Johannes, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt; 6 und selig ist, wer an mir keinen Anstoss nimmt. 7 Als diese sich wieder auf den Weg machten, begann Jesus zu den Leuten über Johannes zu reden: Was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr in die Wüste hinauszogt? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt? 8 Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Menschen, der in feine Gewänder gehüllt ist? Die feine Gewänder tragen, die wohnen in Palästen. 9 Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, mehr als einen Propheten habt ihr gesehen! 10 Er ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der vor dir deinen Weg bereiten wird. 11 Amen, ich sage euch: Unter denen, die von einer Frau geboren wurden, ist keiner aufgetreten, der grösser wäre als Johannes der Täufer. Doch noch der Geringste im Himmelreich ist grösser als er. 12 Von den Tagen des Täufers Johannes bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan, und Gewalttätige reissen es an sich. 13 Alle Propheten nämlich und das Gesetz und auch Johannes haben das geweissagt. 14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der kommen soll.
15 Wer Ohren hat, der höre! 16 Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Kindern ist es gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und den andern 17 zurufen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geklagt. 18 Denn Johannes kam, ass nicht und trank nicht, und sie sagen: Er hat einen Dämon! 19 Der Menschensohn kam, ass und trank, und sie sagen: Seht, ein Fresser und Säufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern! Und doch wurde der Weisheit Recht gegeben durch das, was sie getan hat.