Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Ewiger, allmächtiger Gott! / Wir danken dir, / dass wir mit allen Geschöpfen / in deiner Welt leben dürfen. / Wir leben als Mann oder als Frau. / Das trennt uns voneinander. / Das treibt uns zueinander. / Das macht uns Angst / und das macht uns auch Lust. / Trotz aller Schwierigkeiten, / die wir in unserer Lebensgeschichte erfahren, / trotz aller gesellschaftlichen Probleme / danken wir dir, / dass wir so sind, wie wir sind, / Mann oder Frau. / Wir bitten dich heute für alle, / die als Mann und Frau miteinander leben. / Wir bitten dich ebenso für Männer, die mit Männern, / und für Frauen, die mit Frauen / in einer Partnerschaft zusammenleben: / Für die, die aufeinander zugehen. / Für die, die an ihren Alltagsproblemen leiden. / Für die, die in einer Krise sind. / Auch für die, die sich trennen müssen. / Lass Männer und Frauen Bindung / nicht als Abhängigkeit erleben. / Lass sie einander geben und / voneinander nehmen können. / / Bewahre sie vor dem Kreislauf / wechselseitiger Vorwürfe. / Und lass sie nach Abschied und Tod / einander in guter Erinnerung behalten. / Wir bitten dich für alle, / die an ihrer Einsamkeit leiden, / für Trauernde, Verlassene, Verzweifelte. / Wir bitten dich für alle, die Gewalt leiden: / für alle, die ihren Kummer betäuben / mit Alkohol und anderen Drogen. / Für die geschlagenen Frauen und Kinder. / Hilf ihnen allen und stehe denen bei, / die ihnen zu helfen versuchen. / Gib uns Geduld, / dass wir am Leid des Lebens nicht verzweifeln. / Gib uns Vertrauen und Offenheit, / dass wir das Glück des Lebens nicht versäumen. / Gib uns Mut und Tatkraft, / dass wir um die Erhaltung des Lebens kämpfen. / Weil du alles geschaffen hast, / loben wir dich. / Weil du für alle gestorben bist, / danken wir dir. / Weil du alles versöhnen wirst, / warten wir auf dich. / Mit allen Geschöpfen Himmels und der Erde / preisen wir deinen Namen, / den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, / jetzt und immerdar / und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
Gott, großer Menschenkenner! / Du weißt, / wie viel es uns bedeutet, / einem anderen wichtig zu sein, / gebraucht zu werden, / und etwas Sinnvolles zu tun. / Wir danken dir, / dass du dir Menschen suchst, / denen du dich mitteilst / und die du einweist / in deine Pläne / mit dieser Erde. / Auch uns traust du zu, / die Welt nach deinem Willen / heilsam zu verändern. / Du stattest uns aus / mit vielen Gaben. / Du segnest unsere Arbeit / für mehr Gerechtigkeit und Verständnis / unter den Menschen. / Du öffnest uns den Blick / für das Leiden der ganzen Schöpfung. / Wir bitten dich, / hilf uns nicht zu resignieren / vor der Fülle der Aufgaben. / Bewahre uns davor, / uns zu überschätzen, / und in unserer Schwachheit / lass deine Kraft / mächtig werden.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
O Herr, deine Hände haben uns gebildet, / du hast uns in diese Welt gerufen, aber nicht für diese Welt, / sondern für die Ewigkeit, damit wir durch die Welt hindurch den Weg / zur Ewigkeit, den Weg zu dir, dem Gott der Ewigkeit, betreten möchten, / um in dir, als unserem Ursprung und unserer Ruhestätte, / eine gründliche, bleibende Befriedigung und Ruhe finden. / Siehe, o Gott, uns arme Menschen auf der Reise nach der Ewigkeit in Gnaden an, / daß wir nicht verirren, sondern bei dir ankommen in unserer wahren Heimat, / wenn wir von hinnen scheiden werden.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)
Barmheriger Gott, / wir kennen diese Sommer: / Fußball-WM, danach in den Urlaub / und erstmal alles vergessen, was drückt / – in der Familie, am Arbeitsplatz und auch sonst. / In diesem Jahr fällt das deutlich schwerer. / Am Ende des Sommers – / Ist Merkel da noch Bundeskanzlerin? / Was hält Europa noch zusammen? / Welche Auswirkungen hat der Handelskrieg mit den USA? / Und was lässt sich dieser verrückt gewordene Präsident sonst noch einfallen? / / Vor 28 Jahren wurde das Ende der deutsch-deutschen Teilung besiegelt, unsere Mannschaft wurde in Italien Weltmeister. / Die Hoffnungen waren groß für die Zukunft. / Und jetzt sind sie so klein geworden. / So viel verändert sich gerade. / Vieles muss neu erkämpft werden, / auch bei uns in der Kirche. / / Barmherziger Gott, / in einer Zeit, in der die Hoffnungen so klein sind, / bist Du unser Trost. / Du hältst für uns eine Hoffnung bereit, / jenseits des Spielfeldes, / jenseits politischer Systeme / und vor allem gegen menschlichen Größenwahn. / / Egal, wie unsere Welt nach dem Sommer aussieht, / Du hast den Funken Hoffnung schon längst in unsere Welt gelegt. / Ein Funke, der in den Schwachen mächtig ist. / Lass uns nach diesem Funken Ausschau halten, / lass ihn in uns mächtig werden. / Darum bitten wir Dich an diesem Tag / … und segne uns. Amen
Achim Detmers, Hannover
Gott, du Helfender, wir kommen oft nicht zurecht mir den Herausforderungen des Lebens und können uns dann an dir orientieren. Ohne, dass du uns direkte Anweisungen gibst, fühlen wir uns doch mit unseren Entscheidungen aufgehoben; bereit Verantwortung zu übernehmen; gewiss, dass du unser Tun und Lassen gnädig beurteilen wirst.
Georg Rieger, Nürnberg
Lord, listen to the babies crying! They were ripped from their mother’s arms, pulled off their father’s laps and locked up with strangers - as a warning, as a weapon of war. Lord, listen to those babies. Jesus showed us your heart for children. He told us that if any of us put a stumbling block before one of these little ones, we might as well have a great millstone fastened around our necks and be drowned in the depths of the sea. That’s what he said. Lord, listen! Yes, I’m listening, too. I won’t shut my ears. There are babies in my life, babies at the borders of Europe. There are babies on sinking boots in the Mediterranean. Lord…
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Ewiger Gott: Sei Du der Impuls, zur Ehrlichkeit beim Blick in den Spiegel. / Schenk mir Mut, die Person, der ich dort begegne, in meine Beziehungen einzubringen. / Sei Du die Kraft, die zulässt, dass wir uns selber und andere annehmen lernen. / Lass uns uns selber und einander durch dich und die Erkenntnis deiner Schöpfung neu sehen, was im menschlichen Leben gut und was böse ist. / Mach mich ehrlicher und schuldfähiger. Lass mich die Hilflosigkeit und jede Verdächtigung wie Staub abschütteln. / Schenk mir Humor, Vertrauen und Einsicht, damit ich jeden Morgen neu beginnen kann. / Damit ich etwas von dem wahrnehme, das Du meinst, wenn Du sagst: Es ist gut so.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Herr, der du mich geschaffen und es gefügt hast, dass ich getauft wurde, / Du kennst mich. Gut kennst Du mich, nur zu gut, besser als ich selbst mich kenne, weißt alle Worte auf meiner Zunge. / Doch erst das Wort aus deinem Munde bringt mich zurück zu mir selbst. Am Morgen bringt es mich zurück aus den Träumen der Nacht, die mich entführt haben, am Abend bringt es mich zurück aus der Arbeit des Tages, die mich entfremdet hat. / Es ist wunderbar, von dir, lieber Gott, geliebt zu werden. Sag es mir in tausend Worten durch Jesus Christus. Amen
Jürgen Kaiser, Berlin
Gnädiger Gott, / du weißt, / was wir mitschleppen in unserem Leben: / da gibt es Lasten aus unserer Kindheit, / Kränkungen, die wir nicht vergessen können, / Erinnerungen an Verrat, Verlassenwerden und peinliche Situationen. / Immer wieder leiden wir / unter den Folgen dieser Erfahrungen, / immer wieder stößt uns unsere Ohnmacht / und unser Ausgeliefertsein von damals bitter auf. / Wir können Vieles nicht vergessen, / aber wir bitten dich, / mach uns fähig zu vergeben. / / Gott, wir denken an das, / was wir selbst versäumt und falsch gemacht haben. / Manches blockiert immer noch den Kontakt / zu Menschen, die uns einmal nahe waren. / Manches können wir beim besten Willen / nicht wieder gutmachen. / Wir schämen uns, / wenn wir daran denken / und bitten dich: / Lass uns an unserer Schuld nicht zerbrechen. / / Es gibt so Vieles, Gott, / was wir uns anders gewünscht hätten / an anderen und an uns selbst. / Hilf, dass wir ändern, was zu ändern ist / und dass wir geduldig ertragen, / was wir hinnehmen müssen. / / Du, allmächtiger und barmherziger Gott / kannst aus Schwachheit Stärke machen. / Du kannst Böses in Gutes verwandeln. / Wir bitten dich: / heile auch uns.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Herr unser Gott! Du siehst und hörst uns. / Du kennst uns, einen Jeden und eine Jede besser als wir uns selber kennen. / Du liebst uns, die wir das wahrhaftig nicht verdient haben. / Du hast uns geholfen und hilfst uns noch und immer wieder, / wo wir doch immer wieder im Begriff sind, / Alles zu verderben, indem wir uns selber helfen möchten. / Du bist der Richter, / aber auch der Heiland des ganzen armen, verwirrten Menschenvolkes. / Dafür danken wir dir. Dafür preisen wir dich. / Und wir freuen uns darauf, an deinem großen Tag schauen zu dürfen, / was wir, wenn du uns dazu frei machst, jetzt schon glauben dürfen.
Karl Barth (1886-1968)
Ewiger Gott // höre uns / wenn wir singen und wenn wir verstummen / wenn unser Herz erfüllt ist von Dankbarkeit und wenn wir in Verbitterung zu fallen drohen / höre uns / wenn wir beten und wenn wir schweigen / höre uns / wenn wir das Dasein loben und dir danken und wenn uns der Lobpreis im Halse stecken bleibt, weil unser Leben zum Verzweifeln ist // Ewiger Gott // höre uns … AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Vater unser, / Herr über die Welt und über das Nichts, / Gott für die Welt und gegen das Nichts, / geheiligt werde dein Name, / weil du dich aller erbarmst. / Dein Reich komme, / damit deine Macht und deine Gnade / von allen erfahren werden. / Dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf Erden, / damit dein Friede, deine Freiheit, / dein Recht zu herrschen beginnen. / Unser tägliches Brot gib uns heute, / uns und allen Menschen, / die Hunger leiden, die auf der Flucht sind, / die verfolgt werden oder krank sind. / Und vergib uns unsere Schuld, / wie auch wir vergeben unsern Schuldigern / in unseren Familien, an unseren Arbeitsstätten, / in unserer Kirche, in unserem Land. / Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern erlöse uns von dem Bösen, / aus Elend und Verzweiflung, / aus Sinnlosigkeit und Tod. / Denn dein ist das Reich und die Kraft / und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
RefLit
Gott, du (Er-)Mahner, du gibst uns immer wieder Gelegenheiten, unsere Dankbarkeit zu zeigen. / Wir bekommen Hinweise von dir, in Form von Menschen, die uns begegnen oder Situationen, die uns die Augen öffnen sollen. Mach uns aufmerksam für dein Wort, das wir lesen und hören, aber auch uns gegenseitig sagen.
Georg Rieger, Nürnberg
Großer und ewiger Gott, / Vater von uns allen in den Himmeln, / wir sehnen uns nach einer gerechten Welt, / nach einem Ende von Krieg und Gewalt, / nach Frieden, der den Namen verdient. / / Du hast uns Hoffnung gemacht, großer Gott. / Wie die Jungfrau zum Kind kam diese Hoffnung zu uns. / / Dir verdanken wir unsere Sehnsucht. / Du bist es, den wir suchen. / / Komm zu uns. / Sende Deinen Geist, / der die Brücke schlägt / von Dir zu uns / von uns zu Dir / und zwischen uns Menschen, / die wir, zerrissen und getrennt voneinander, / einander zu Wölfen werden. / / Komm zu uns. / Sprich Dein Wort, / das unsere Herzen erreicht / und unseren Geist belebt, / dass wir Deine Kinder werden / und bleiben. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
Gott, / du erträgst es nicht, / dass auch nur eines deiner Menschenkinder verloren geht. / Du suchst uns, wenn wir uns von dir entfernt haben. / Wir bitten dich: / Vergib uns unsere Irrwege und führe uns zurück zu dir, / damit wir bei dir Geborgenheit finden und uns nicht selbst zerstören.
RefLit
Barmherziger Gott, / du breitest deine Arme aus / und lädst uns ein / zum Fest des Lebens bei dir. / Manche von uns kommen fröhlich beschwingt, / andere mit einem schweren Herzen / und wieder andere sind zu müde geworden durch ihre Sorgen, / zu verzweifelt über den Zustand der Welt / oder auch zu selbstherrlich, / um sich auf den Weg zu machen zu dir. / Sende uns zu denen, / die von dir nichts mehr erwarten, / sprich du sie an durch uns / und bewege sie / dir zu folgen / in Hoffnung und Demut und couragiertem Handeln.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Du hörst nicht auf, uns auch heute noch früh und spät zu dir zu rufen. / Du mahnst uns beständig zur Buße und gibst die Verheißung, / uns erhören zu wollen, wenn wir die Zuflucht nehmen / zu deiner Barmherzigkeit. Da gib, allmächtiger Gott, / daß wir diese große Güte nicht verachten und unser Ohr deinem Ruf nicht verschließen. / Laß uns deiner gnädigen Erwählung gedenken als der ersten aller Gnadengaben, deren du uns würdigst, / und danach trachten, uns so in deinen Dienst zu stellen, / daß dein Name durch unser ganzes Leben verherrlicht wird. / Und wenn wir dann von dir abweichen, so laß uns bald auf den rechten Pfad zurückkehren / und deinem heiligen Ruf gehorsam sein. / Laß es sichtbar werden, daß wir von dir erwählt und berufen sind. / Wecke in uns die Sehnsucht, fest zu beharren in der Hoffnung auf jenes Heil, / zu dem du uns rufst, und das uns bereitet ist im Himmel, / durch unsern Herrn / Jesus Christus.
Johannes Calvin (1509-1564)
Gütiger Gott, / du warst dir nicht zu schade, / dich in Jesus Christus für uns zum Diener zu machen. / Von deiner Fürsorge leben wir alle / bis zum heutigen Tag. / Wir bitten dich: / Vergib uns, wenn wir deine Güte vergessen. / Nimm von uns alle Gedankenlosigkeit und Eigensucht, / unsere Gleichgültigkeit gegenüber fremdem Leid, / unsere Trägheit in der Liebe. / Bring uns zurück auf den Weg deiner Gebote. / Schenke uns einen wachen Geist / und ein empfindliches Gewissen, / dass wir denen zur Wohltat werden, / die auf Hilfe warten. / Gib, dass wir unser Angewiesensein auf andere nicht vergessen / und lernen, uns selber helfen zu lassen. Amen.
RefLit
Ewiger Gott / im Namen Jesu beten wir / für uns / die wir alleine sind mit unseren Fragen / die wir bedroht sind von Krankheit und Tod / die wir gefangen sind in den Konsequenzen unseres Handelns / die wir angewiesen sind auf schwer verstehbare Geschichten über dich / die wir deine Nähe suchen und so oft nicht finden / / im Namen Jesu beten wir / für alle die uns nahe stehen / deren Zukunft uns Sorge macht / deren Zuwendung wir uns wünschen / denen wir zu wenig Zuwendung schenken / denen wir nicht immer beistehen können / die wir deiner Fürsorge anvertrauen möchten / / Im Namen Jesu beten wir / für alle, die uns ferne sind / deren Schicksal wir aber mit zu verantworten haben / auf die der Schatten unseres Wohlstands fällt / aber auch für alle / die unsägliches Leid erdulden müssen / ohne dass wir wissen, wie es zu verhindern ist / / Ewiger Gott / wo auch immer jede und jeder von uns steht / wir brauchen dich / wir brauchen Frieden in dir / und die Weisung aus den Geschichten über dich / um das Richtige zu tun für die Welt / und um zu ertragen, was uns Angst macht.
Gudrun Kuhn, Nürnberg
zu Psalm 10
Gott, / wenn wir erfahren, / was Menschen anderen Menschen antun, / mit welcher Skrupellosigkeit / sie immer neue Qualen erdenken / und mit welcher Kälte / sie ihre Verbrechen ausführen, / dann kocht in uns ohnmächtige Wut. / Und wenn wir die Klagen der Opfer hören, / oder sehen, wie sie leiden, / dann empfinden wir wütende Ohnmacht. / Gott, es ist schwer, / diese Gefühle auszuhalten, / und nicht irre zu werden / an dir. / Steh auf, Herr, / erhebe deine Hand / und vergiß die Elenden nicht! / Lass uns nicht fliehen / in die Gleichgültigkeit, / gestatte uns nicht den privaten Rückzug. / Bewahre uns einen wachen Blick, / bewege und befähige uns, / aller Gemeinheit zu widerstehen / und den Opfern Hilfe zu bieten. / Und du, Gott: / Zerbrich den Arm der Gewalttäter, / und suche ihre Bosheit heim, / dass man nichts mehr davon finde!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, du Menschenerforscher und Menschenkenner, / Du kennst uns. Gut kennst Du uns, nur zu gut, besser als wir selbst uns kennen, weißt Du um uns. / Und siehst uns, besser als wir selbst uns sehen, siehst du uns, bist gütiger zu uns als wir selbst es mit uns sind. / Hast uns wunderbar gemacht. Das erkennt die Seele, weil du es ihr sagst. / Unsere Tage sind in dein Buch geschrieben. Blättere es auf, lies uns vor, mach schöne Geschichten aus den Tagen, die noch werden. / Und mach uns deine Gedanken leicht am Abend und am Morgen und an jedem neuen Tag. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Wir sind oft gefangen in der Vorstellung, alle müssten so sein wie wir, / so vernünftig, so emotional, so rücksichtsvoll, so motiviert. / Lass uns immer wieder begreifen, dass Andere das Recht haben anders zu sein. / Mach uns geduldig miteinander, lass uns die Schwächen anderer ertragen und unsere eigenen eingestehen. Mach uns aufmerksam aufeinander, / damit wir mitbekommen, wie es den Anderen geht.
Georg Rieger, Nürnberg
Gnädiger Gott, / du setzst alles daran, / dass wir unseres Lebens froh werden / und uns freuen an dir. / Du umgibst uns mit deiner Liebe, / du vertreibst unsere Angst, / eigenen und fremden Ansprüchen / nicht zu genügen, / denn du kündigst uns die Freundschaft niemals auf, / auch wenn wir versagen und dich enttäuschen. / / Gott, mach uns zu einem Spiegel deiner Liebe / und unsere Gemeinde zu einem Ort, / der vielen gut tut, / weil sie in der Gemeinschaft unter deinem Wort / stärker, mutiger und fröhlicher werden, / als sie es vorher waren / und sich den Problemen des Alltags besser gewachsen fühlen / durch deinen Zuspruch.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Herr, unser Gott! Lieber Vater! Das tut Not und danach verlangt uns, / dankbarer zu werden in allem, / besser zu erkennen und freudiger zu gebrauchen, / was du in deiner großen Liebe über uns beschlossen und für uns getan hast in deinem Sohn Jesus Christus. / Hilf uns, daß wir alle Angst, aus der immer wieder alles Böse kommt, / fahren lassen, weil dein Heiliger Geist dazu nein sagt, / weil wir durch ihn frei sind, / dich zu loben und uns untereinander ohne Arg liebzuhaben. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Unser Vater, Gott, / wir bitten dich für andere Menschen z.B. die Armen, die kein Geld haben, um richtiges Essen zu kaufen und für Kinder und Erwachsene, die auf der Straße wohnen. / Bitte zeige uns Menschen den richtigen Weg. / Bitte kümmere dich um die Kinder, dass sie ein zuhause haben, wo sie sich wohl fühlen. / Bitte pass auf die Kranken auf. / Ich liebe und lobe dich. / / Allmächtige Mutter, / wir wünschen uns, dass jeder Mensch ein zuhause hat, in dem er sich wohl fühlt. / Wir wünschen uns auch, dass jeder zu seiner eigenen Meinung stehen kann, ohne sich dafür zu schämen. / Amen
Konfirmanden des Reformierten Kirchenkreises der EKBO