Samstag 1. Oktober 2022
Jeremia 38,7-13
7 Ebed-Melech aber, der Kuschit, ein Eunuch, der gerade im Haus des Königs war, hörte, dass man Jeremia in die Zisterne geworfen hatte; der König aber hielt sich gerade im Benjamin-Tor auf. 8 Und Ebed-Melech verliess das Haus des Königs und redete mit dem König, um ihm zu sagen: 9 Mein Herr und König, diese Männer haben übel gehandelt mit allem, was sie Jeremia, dem Propheten, angetan haben; sie haben ihn in die Zisterne geworfen, damit er da, wo er ist, vor Hunger sterbe. Denn es gibt kein Brot mehr in der Stadt! 10 Da gebot der König dem Ebed-Melech, dem Kuschiten: Nimm von hier drei Männer mit dir und hole Jeremia, den Propheten, aus der Zisterne, bevor er stirbt. 11 Und Ebed-Melech nahm die Männer mit sich und kam in das Haus des Königs, unter die Vorratskammer, und von dort nahm er Lumpen, zerschlissene Kleider und Kleiderfetzen, und diese liess er an Stricken hinab zu Jeremia in die Zisterne. 12 Und Ebed-Melech, der Kuschit, sagte zu Jeremia: Lege die Lumpen, die zerschlissenen Kleider und die Kleiderfetzen in deine Achselhöhlen, über die Seile. Und Jeremia machte es so. 13 Dann zog man Jeremia an den Seilen heraus, und so holte man ihn aus der Zisterne. Und Jeremia blieb im Wachhof. tvz