Wochenrückblick
16. Oktober 2021
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wie gut, dass Du ein Gedächtnis gestiftet hast Deiner Wunder! / Wir vergessen immerzu, wofür wir Dir danken können. / Es ist so vieles und es sind so viele, die uns Deine Güte / erfahrbar machen: ein Zuhause haben, liebe Menschen, Arbeit, / Austausch, Pläne-Machen-Dürfen, gesund sein. / Es geht uns gut. Danke. / Umso mehr stellt uns die Not der Welt in Frage. / Wie oft sagen wir: Das darf doch nicht wahr sein! Und doch ist es das: / Dass der Hunger in der Welt zunimmt. Im Jemen ganz schlimm. Auf Madagaskar. / Dass ständig neue und tödlichere Waffen entwickelt werden: in den USA, in Russland, in China, / in Korea. Auch bei uns. Wie viel das kostet an Geld und an Intelligenz./ Just das, was wir brauchen, um unsere Welt als Lebensort zu erhalten. / Aber ob das überhaupt noch möglich ist? / Ob nicht doch die Schritte zum Erhalt dieser Welt zu klein sind? Die Maßnahmen zu kurz greifen? Eine Politik des Kompromisses zu langsam ist? / Essen, trinken, leben wir uns selbst das Gericht? / Manche sagen, es sei schon fünf nach zwölf. / Das heißt: unsere Welt wird unwirtlich werden. / Keine Heimstatt mehr. / Eine Wüste. / Ist das so? / Um unserer Kinder und Enkel willen bitten wir Dich, dass das nicht so ist. / Dass es noch eine Chance gibt. / Die Chance, dass die Ehrfurcht vor dem Leben die Menschen verbindet und Nachdenklichkeit und Nachhaltigkeit das Antlitz der Erde gestalten. / Wie aber soll das geschehen? / Da müsste wirklich ein Wunder her. / Wer anders könnte das geben als Du? / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim