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Wochenrückblick

Gott, Vater, Sohn, Heiliger, Geist, //

wenn wir zurückblicken, / ergeht es uns wie der Frau von Lot. / Wir erstarren. / Wir sehen, wie sich Katastrophe auf Katastrophe häuft. / Fliehende und verhungernde Menschen. / Kinder, die zu Waisen werden. / Alte Menschen, die keine Bleibe mehr haben. //

Krankenhäuser, denen die Medizin ausgeht. / Regime, die ihre Bürger ans Messer liefern. / Politiker, die auch keine Lösung wissen. / Die Unverschämtheiten der ganz Mächtigen, / die keine Regeln anerkennen / und über Leichen zu gehen keine Skrupel haben. / Die beflissenen Europäer, / die gute Miene zu bösem Spiel machen, / weil ihre Macht zu begrenzt ist, / um von den wirklich Mächtigen ernst genommen zu werden. / Wir erstarren. Das ist unser Zustand. //

Und wenn wir vorausblicken, / ergeht es uns nicht besser. / Wir bleiben erstarrt. / Ja, mehr noch: / Wir fürchten das Schlimmste. / Nationen rüsten zum letzten Gefecht. / Flugzeugträger sind unterwegs. / Atomsprengköpfe werden gezählt. / Die Apokalypse ins Werk gesetzt. //

Wer – ja, wer nur - kann all den Teufeleien Einhalt gebieten? / Wer – ja, wer nur – kann die Lügengeister entlarven / und sie zum Schweigen bringen? / Wer – ja, wer nur – kann helfen? / All die Elenden überall. / Die Kinder. / Die Frauen. / Die Verletzten. / Die Geiseln. / Die Verschleppten. / Die Gefolterten. / Die Weggesperrten. / Die seelisch Zerrütteten. / Die Millionen, die Angst haben. / All, das Elend, / das zum Himmel schreit. / Wer – ja, wer nur – kann all dem Einhalt gebieten? //

Nur Du kannst das, / Herr, unser Gott. / Du kannst die Teufel dieser Welt zerstreuen / in einem Augenblick. / Du kannst der Hölle gebieten, / dass sie fliehen muss. / Du kannst die Elenden aus dem Staube heben. / Und den Gefangenen sagen, / dass sie frei sein sollen. //

Du wirst dein herrlich Werk vollenden. / Haben wir oft gesungen. / Jetzt aber sind wir erstarrt. / Höre unser Seufzen. / Amen.


Klaus Bröhenhorst