Jesus Christus

Wahrer Mensch und wahrer Gott


Ritzzeichnung eines Fisches an der Jakobskirche in Urphar am Main © Wikicommons / Hartmut Schmidt Heidelberg

Die Lehre von Jesus Christus und die Frage nach der Erlösung und Rettung des Sünders.

Die alten Kirchenväter rangen mit der Frage, wer und von welcher Natur Jesus Christus sei. Sie fanden die Antwort: Er ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Diese Lehre von den zwei Naturen Christi zielt darauf, nachzuvollziehen, wie der sündige Mensch durch Jesus Christus erlöst wird. Das Nachdenken über diese Frage ging und geht weiter: im Mittelalter, in der Reformation, in unseren Tagen. Dazu finden Sie hier theologisch Nachdenkliches.

Wie auch zu keiner anderen theologischen Frage, gibt es bezüglich des Glaubens an Jesus Christus keine reformierte Lehrmeinung, die verbindlichen Charakter hätte. Wohl aber Tendenzen, die ein reformiertes Profil zeigen und Auswirkungen auf ganz praktische Fragen haben. Hier ein erster Einblick in Antworten auf die Frage: Wer war Jesus von Nazareth und wer ist Jesus Christus für uns heute?

Was Kirche ist, bestimmt Jesus Christus. Reformierte Tradition entfaltet die Lehre von der Kirche (Ekklesiologie) von der Christologie her. Hier liegt vielleicht der deutlichste Unterschied der reformierten Theologie - insbesondere im Gegensatz zur katholischen: "Solus Christus" - allein Christus und nicht die Kirche hat Autorität uns Menschen gegenüber. So betont es Calvin immer wieder. Dieser Grundsatz ist auch der Leitgedanke der Barmer Theologischen Erklärung. Keine Weihe, keine Tradition und schon gar nicht irgendeine Hierarchie kann Macht in der Kirche Jesus Christi beanspruchen.

Praktisch bedeutet das, dass alles, was in der Kirche passiert, sich an dem messen lassen muss, was Jesus Christus verkündet und gelebt hat und was sein Tod und seine Auferstehung uns Menschen vermittelt - die Gnade Gottes.

Johannes 8,12

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt
Wir dürfen und müssen damit rechnen, dass wir das Licht Jesu Christi auch außerhalb der Kirche leuchten sehen.

Jochen Denker

„Der Jesus der Evangelien – ein Jude unter Juden“

Der „irdische Jesus“ betrachtet im Licht der „Frommen“, den Chassidim der rabbinischen Tradition
In seiner Studie über „Jesus zwischen Juden und Christen“ blickt Klaus Wengst auf Jesus in Analogie zu den „Frommen“, von denen der Talmud erzählt. Hier finden Sie einen kurzen Einstieg in die Sichtweise des Bochumer Neutestamentlers.

Barbara Schenck

Die Mittler-Christologie des Heidelberger Katechismus

Die soteriologische Relevanz der Zwei-Naturen-Lehre
Der Heidelberger Katechismus spricht in seinem zweiten Teil "Von des Menschen Erlösung" von Jesus Christus als "Mittler"

Georg Plasger

Jesus Christus als Prophet, Lehrer, König bestimmt die Gestalt seiner Gemeinde

Calvins Lehre vom dreifachen Amt Christi und seiner Gemeinde
Berühmt berüchtigt ist Calvins Genfer Kirchenordnung unter dem Schlagwort der „Kirchenzucht“, vergessen schnell das eigentliche Anliegen der Kirchenordnung: die christliche Gemeinschaft zu gestalten als Leib Christi.

Barbara Schenck

Warum wird er Christus, das heißt ''Gesalbter'' genannt?

Das dreifache Amt Christi im Heidelberger Katechismus
Was leistet die Lehre vom dreifachen Amt Christi? Sie stellt eine Beziehung herstellen zwischen der Person Jesu Christi und seinem Werk.

Georg Plasger

Fürchtet euch nicht!

Karl Barth zur Weihnacht
Alle Jahre wieder lebendig kräftig schärfer: Die Fleischwerdung des Wortes, das Christfest ausgelegt von Karl Barth.

Passion

Karfreitag, Passion, Sühne, Opfer, Versöhnung
Ausgewählte Materialien für den Gottesdienst
Johannes Calvin im „Unterricht in der christlichen Religion“ (Institutio) zu Leid, Tod und Höllenfahrt Jesu Christi – in Auslegung der Worte des Apostolischen Glaubensbekenntnisses

Barbara Schenck

Ostern

Leeres Grab, Auferweckung, Auferstehung
Wo ist eigentlich der Himmel? Und wie kann ein Mensch dorthin fahren? Abwegige Fragen beim Nachdenken über Christi Himmelfahrt, denn: Jesus Christus „ist gen Himmel gefahren, damit er ganz nahe bei uns ist."

Prof. Dr. Georg Plasger
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