Bilderverbot

© Foto: Andreas Olbrich

Ein altes jüdisches Gesetz wird von den Reformierten hoch gehalten und erweist immer wieder seine Aktualität.

Die strenge biblische Orientierung veranlasste die Reformierten dazu, die biblische Zählung der 10 Gebote zu übernehmen. Dabei erscheint das Bilderverbot, das Martin Luther in das erste Gebot integriert hatte, als eigenes Gebot. In der Betonung des Bilderverbots nahm die reformierte Tradition die strenge Bilderlosigkeit der jüdischen Religion auf.

Die Auswirkungen des Bilderverbots wirken auf die Gestaltung des Kirchenraums, begründen aber auch die theologische Einsicht, dass Gott für uns Menschen nicht zu fassen ist und nicht auf bestimmten, menschliche Perspektiven festgelegt werden darf. Bilder an den Wänden erscheinen dabei gegenüber den Bildern in den Köpfen zweitrangig.

Gedanken zu einer theologischen Ästhetik

Von Andreas Mertin - Artikelserie zum Reformationsdekadenjahr Bild und Bibel auf reformiert-info in einem PDF, Sommer 2015
Gedanken zu einer theologischen Ästhetik
EKD bedauert „Bildersturm“ der Reformation, meldete ekd.de am 13. Juli

Eine Replik von Andreas Mertin
Von Andreas Mertin - in 10 Kapiteln auf reformiert-info

Von Ulrich Zwingli, Johannes Calvin und Karl Barth geschult wirft Andreas Mertin einen reformierten Blick auf die Kunst von ihrem Anfang in steinzeitlichen Höhlen bis zur Gegenwart. Der Medienpädagoge und Ausstellungskurator nimmt das Bilderverbot als Kultbilderverbot ernst. Das zweite Gebot sei jedoch kein Kunstverbot.
Notat to go - Barbara Schenck

Eine These vorweg: Bilder haben für ihre Stürmer mehr Macht als im Glauben derer, die vor ihnen beten.

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen
Predigt zu 2. Mose 20, 4-6
Das Bilderverbot bezieht Magdalene Frettlöh nicht nur auf Bilder und Figuren, sondern auch auf Sprach- und Denkbilder von Gott.

Magdalene L. Frettlöh
Bildersturm – Protest gegen eine Kultur der Unfreiheit
Die reformierten Protestanten und die Bilder der Macht
Von Jörg Schmidt

Jörg Schmidt, Generalssekretär des Reformierten Bundes
Feministische Theologie und Bilderverbot
„Gott ist doch ganz anders, als wir immer dachten“.
Von Kune Biezeveld.

Barbara Schenck
Das ausgemalte Bilderverbot
Von Magdalene L. Frettlöh
Ein geschlechtertransparenter Deutungsversuch mit autobiographischen Pinselstrichen

Magdalene L. Frettlöh, Das ausgemalte Bilderverbot - als WORD-Datei zum Download
©Dr. Magdalene L. Frettlöh
Die Kirche des Wortes und die Macht der Bilder
Eröffnungsvortrag der Vortragsreihe „Begründete Freiheit“ zum 75. Gedenkjahr der Barmer Theologischen Erklärung, Berliner Dom - von Petra Bahr, Kuturbeauftragte der EKD
''Vor dem Hintergrund der Bildermacht des Nationalsozialismus erhebt die erste Barmer Theologische These einen bilderkritischen, ja ikonoklastischen Einspruch. (...) Die ins Bild gesetzte politische Theologie des Nationalsozialismus wird in Barmen ihrem Anspruch nach entlarvt als Konkurrenz zum einen Wort Gottes.''
Du sollst dir kein Bildnis machen
Gott ist nicht zu fassen!
Ein altes jüdisches Gesetz wird von den Reformierten hoch gehalten und erweist immer wieder seine Aktualität.
Abschied von alten Gottesanreden und Gottesbildern
Predigt zu Sacharja 9, 11-17

Ältestenpredigerin Gudrun Kuhn, Nürnberg
''Ich will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit''
Psalm 17,15 - ausgelegt von Katja Kriener

Pfr. Katja Kriener
Können wir ohne Bilder von Gott reden?
Von Magdalene L. Frettlöh
Predigt zu den Frageantworten 96–98 des Heidelberger Katechismus

Prof. Dr. Magdalene L. Frettlöh, Bern, 9. September 2013
Was will das Bild?
Notat to go - Barbara Schenck
Eine These vorweg: Bilder haben für ihre Stürmer mehr Macht als im Glauben derer, die vor ihnen beten.
 

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