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4. Advent: Was müsste sich ändern, dass wir mit den Elenden jauchzen können?
Sylvia Bukowski zum Wochenlied EG 9: Nun jauchzet, all ihr Frommen
Wie wird wohl in diesem Jahr auf Tacloban und an den anderen Orten, die immer noch gezeichnet sind von dem Taifun Haiyan, Weihnachten gefeiert? Im Internet gibt es Bilder, die mit zu Herzen gehen: Ein Weihnachtsbaum ist aus den Trümmern herausgezogen worden und mit Deko aus bunten Plastikflaschen geschmückt worden, zwei Jugendliche haben einen großen Weihnachtsstern gebastelt, um unter ihren Nachbarn „the spirit of christmas“, „den Geist von Weihnachten“ zu verbreiten und daran zu erinnern, dass Jesus kommt, auch und vielleicht gerade in diese erbärmlichen Lebensumstände.
Für viele betroffene Filipinos ist Jesus tatsächlich ein großer Trost, eine Hoffnung, die Licht bringt in eine in jeder Hinsicht dunkle Welt (immer noch sind die meisten ohne Strom), Grund zu einem „Dennoch“ der Dankbarkeit und Freude trotz aller Verluste.
In meiner (wohlhabenden) Umgebung höre ich dagegen immer öfter die Klage der vom Kaufen und den aufwendigen Vorbereitungen erschöpften Frauen: „Wenn wir doch bloß schon den 2. Januar hätten und alles vorbei wäre! Weihnachten steht mir echt im Hals!“
Verkehrte Welt! So verkehrt, wie sie Maria besingt: „Die Hungrigen füllt er mit Gütern, die Reichen lässt er leer ausgehen...“Lk 1,53
Woran würde man erkennen, dass die Mächtigen, die Wohlhabenden, dass wir den König annehmen? (Strophe 4) Was müsste sich ändern, dass wir gemeinsam mit den Elenden über Jesus jauchzen können? (Strophe 1)
EG 9 Nun jauchzet, all ihr Frommen auf Wikipedia
Das aktuelle Wochenlied zum Hören auf evangelisch-in-westfalen.de
Sylvia Bukowski, Dezember 2013
Wir möchten unsere Stimmen miteinklingen lassen in die alten Sätze von Erfahrung und Sehnsucht.
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