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Gebete zum 2. Advent
Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!
Gnädiger Gott,
viele von uns
sehen dem Weihnachtsfest
mit Freude entgegen.
Andere können den Blick kaum heben,
weil sie unter großem Druck stehen,
weil Ärger ihnen das Leben schwer macht,
oder sie Abschiede nicht verwinden.
Breite deinen guten Geist aus
in unserer Mitte
und lehre uns,
Belastung und Freude
miteinander zu teilen.
Richte unseren Blick
auf den kommenden Christus,
unseren Erlöser.
Tröste uns wieder.
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Gefangen in den vielen Anforderungen des Alltags,
bemüht um Liebe und Anerkennung,
aber auch getrieben von Sorge,
doch zu verlieren,
was uns wichtig ist:
so leben wir oft
in kräftezehrender Anspannung,
und der Blick reicht kaum noch
über die kleine eigene Welt hinaus.
Gott,
ruf uns aus der ständigen Mühe,
uns und anderen unseren Wert zu beweisen!
Nimm uns die Angst,
abzustürzen ins Nichts.
Belebe unser Vertrauen zu dir.
Weite unser Herz
in Erwartung des kommenden Christus,
der ohne Bedingung
Ja zu uns sagt.
Ps 80, 2-7. 15-20
Belass es nicht bei der hohlen Stimmungsmache
Barmherziger Gott,
jedes Jahr ärgern sich viele von uns
über den Rummel der Adventszeit.
Wir durchschauen die Werbung,
die mit starken Gefühlen
Profit machen will.
Trotzdem können wir uns
dem Trubel kaum entziehen,
und manchmal spüren wir darin
eine verborgene Sehnsucht nach Sinn.
Gott, belass es nicht
bei der hohlen Stimmungsmache,
durchdringe die oberflächliche Festlichkeit
mit Worten, die tragen.
Nähre du unsere Seelen,
dass sie bei allem materiellen Überfluss
nicht hungrig bleiben.
Lass leuchten dein Antlitz,
so genesen wir.
Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal
Eine Rezension von Bernd Becker, Direktor des Evangelischen Medienhauses Bielefeld
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